Georg Flach

Georg Flach OSB (* 6. März 1505 in Großheppach; † 15. Dezember 1564) war ein römisch-katholischer Theologe, Weihbischof von Würzburg und Titularbischof von Salona.

Georg Flach wurde 1506 in Großheppach im damaligen Herzogtum Württemberg geboren. Mit dem Eintritt ins Kloster Lorch trat er dem Orden der Benediktiner bei. Am 27. Januar 1536 wurde er an der Universität Ingolstadt eingeschrieben. Sieben Jahre diente er Johannes Eck als Kaplan und Mitarbeiter.[1] Er lebte in dessen Haus und hielt 1543 eine der Leichenreden auf Eck.[2]

Als er am 12. Oktober 1543 zum Dr. theol. promoviert wurde,[3] war er Prior im Benediktinerkloster Plankstetten. 1543 wurde er Weihbischof von Würzburg und 1544 Titularbischof von Salona. Am 6. Dezember 1547 wurde er zum Verwalter des Schottenklosters St. Jakob in Würzburg bestellt[4], wo er dann auch begraben wurde. 1551/52 nahm er am Konzil von Trient teil.[5] Aus der eingehenden Wiedergabe seiner Stellungnahmen in den Akten könne man entnehmen, dass er als Theologe etwas galt, meinte Hubert Jedin.[6]

Literatur

  • Nikolaus Reininger: Die Weihbischöfe von Würzburg. Aschaffenburg 1865, S. 159–170 (online).
  • Die Würzburger Weihematrikel der Jahre 1520 bis 1552. Hrsg. von Theobald Freudenberger. Würzburg 1990, S. 35–40
  • Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. Berlin 1996, S. 185. (Egon Johannes Greipl)
  • Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bd. 1. Berlin 1998, S. 123f. (Engelbert M. Buxbaum; ohne Freudenberger 1990)

Einzelnachweise

  1. Siehe den Brief Ellenbogs an Eck: http://ivv7srv15.uni-muenster.de/mnkg/pfnuer/Eckbriefe/N403.html.
  2. Digitalisat: https://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10186307.html.
  3. Die lateinischen Einträge zu ihm im Dekanatsbuch der Theologen sind online zugänglich (Bl. 81v-82v, Scans 159–161 im PDF).
  4. Die Männer- und Frauenklöster der Benediktiner in Bayern. Bd. 3, St. Ottilien 2014, S. 2643, 2650.
  5. Hubert Jedin: Geschichte des Konzils von Trient. Bd. 3. Freiburg i. Br. u. a. 1970, S. 495 (Google Books).
  6. http://idb.ub.uni-tuebingen.de/opendigi/thq_1941#tab=ocr&p=258.
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