Georg Brun (Schriftsteller)
Georg Brun (* 10. Januar 1958 als Georg Liebler in München) ist ein deutscher Jurist und Schriftsteller.
Leben
Georg Liebler wuchs in München auf. Den Besuch eines Gymnasiums brach er nach der 10. Klasse ab. Ab 1975 gehörte er der Bayerischen Bereitschaftspolizei an, und von 1979 bis 1983 war er Kriminalbeamter im Bayerischen Landeskriminalamt. Daneben besuchte er von 1980 bis 1983 ein Abendgymnasium, an dem er die Reifeprüfung ablegte. Mit seiner Eheschließung im Jahre 1983 nahm er den Namen Georg Brun an. Von 1983 bis 1988 studierte er an der Universität München Jura. Er promovierte 1990 mit einer Arbeit über den Rechtshistoriker Heinrich Mitteis zum Doktor der Rechtswissenschaften, war Assistent am Institut für Bayerische Rechtsgeschichte und Rechtsreferendar in Landshut. Brun war von Februar 2003 bis Dezember 2021 Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Für seine Verdienste um die Bayerische Akademie der Wissenschaften wurde er am 7. Dezember 2019 mit der Medaille Bene Merenti in Silber ausgezeichnet.[1]
Georg Brun war in den Jahren 1988 bis 2006 Verfasser von vorwiegend historischen Romanen. Er gehörte der Initiative Junger Autoren und der Autorenvereinigung Die Kogge an. Lange Jahre war er im Kuratorium und im Vorstand der Deutschen Schillerstiftung von 1859. 1989 erhielt er den Bayerischen Literaturförderpreis, 1997 ein Aufenthaltsstipendium der Casa Baldi.
Georg Brun lebt in München.[2] Seit Herbst 2021 widmet er sich dem Genre des Kriminalromans. Mit Olga Swatschuk entwickelte er eine junge Rechtsanwältin, die für Gerechtigkeit kämpft. Olgas erste drei Fälle sind zugleich die Trilogie um Olga, Sonja und Alex. Alex ist ein Privatdetektiv mit eigenem Schicksal, ein eigenwilliger Kauz und auf seine Art eine tragische Figur. Die München-Krimis der Olga-Reihe kommen ohne Mord und Totschlag aus, lassen Raum für die Entwicklung der Charaktere und haben Platz für die Liebe. Anders Bruns zweite Krimi-Reihe: Der pensionierte Mordermittler Nathan Weiß ist mysteriösen Mördern auf der Spur.
Werke
- Das Vermächtnis der Juliane Hall. München 1988
- Der gläserne Mond. München 1990
- Dissertation: Leben und Werk des Rechtshistorikers Heinrich Mitteis unter besonderer Berücksichtigung seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus. Frankfurt am Main [u. a.] 1991
- Ein Vogel singt auf Mykonos. München 1992
- Fackeln des Teufels. München 1998
- Das Vermächtnis der Katharer, München 2000
- Der Engel der Kurie. Berlin 2002
- Der Augsburger Täufer. Berlin 2003
- Der Magier. Berlin 2006
- Bodenloser Fall: Ein München-Krimi. Bookspot Verlag, Planegg 2021
- Gewissenlose Wege: Ein München-Krimi. Bookspot Verlag, Planegg 2022
- Spüre meinen Zorn. Bookspot Verlag, Planegg 2023
- Grenzenlose Gier: Ein München-Krimi. Bookspot Verlag, Planegg 2023, ISBN 978-3-95669-195-9.
- Liebe meine Farben. Bookspot Verlag, Planegg 2023, ISBN 978-3-95669-200-0
Weblinks
- Literatur von und über Georg Brun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georg Brun im Literaturportal Bayern
- Georg Brun im Internet: www.georgbrun.de
Einzelnachweise
- Pressemitteilung BAdW (Memento des vom 7. Dezember 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Georg Brun. Abgerufen am 28. Juli 2021 (deutsch).