Georg Bantele

Leben und Beruf

Bantele, der römisch-katholischen Glaubens war, legte 1913 in Dillingen das Abitur ab. Nachdem er zunächst ein Studium aufnahm, meldete er sich bei Beginn des Ersten Weltkrieges als Kriegsfreiwilliger. Nach Kriegsende ging er in den Schuldienst und legte 1919 und 1921 die Lehrerprüfungen ab. Anschließend war er sieben Jahre in Karlshuld als Lehrer tätig. 1928 wechselte er als Oberheeresfachlehrer an die Heeresschule nach Würzburg. An der Universität Würzburg studierte er zugleich Geschichte, Psychologie und Pädagogik und wurde 1934 in den aktiven Offiziersdienst übernommen. Seit 1938 war er Bataillons-Kommandeur in Bayreuth. Im Zweiten Weltkrieg war er als Major dem Chef des Transportwesens im Generalstab zugeordnet und leitete dort Ausbildungslehrgänge. Zum 1. April 1942 wurde er zum Oberst befördert. Gegen Kriegsende geriet er in britische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung aus dieser kehrte er nach Bayreuth zurück und machte sich dort mit einem Immobilienbüro selbständig.[2] Er war seit 1919 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Langobardia München.

Politik

Partei

Bantele war Mitglied der Bayernpartei und in den 1950er Jahren deren Kreisvorsitzender für Oberfranken. 1952 bis 1954 war er stellvertretender Vorsitzender.

Abgeordneter

Bantele gehörte von 1950 bis zu seinem Tode dem Bayerischen Landtag als Abgeordneter des Wahlkreises Oberfranken an.[1] In der 3. Wahlperiode von 1954 bis 1958 war er dessen II. Vizepräsident. Im Landtag gehörte er zu den Abgeordneten, die sich fraktionsübergreifend dafür einsetzten, dass das im Dezember 1957 verabschiedete Lehrerbildungsgesetz die Pädagogischen Hochschulen an die Universitäten angliederte, um das Ausbildungsniveau der Volks- und Mittelschullehrer zu erhöhen.[3]

Öffentliche Ämter

Von 1952[1] bis 1956 war Bantele 2. Bürgermeister in Bayreuth.

  • Bantele, Georg. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Baack bis Bychel] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 52, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 568 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).

Einzelnachweise

  1. Georg Bantele in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
  2. Richard Stöss: Parteienhandbuch. Westdeutscher Verlag, Opladen 1986, ISBN 3-531-11838-2, S. 428, Fußnote 92.
  3. Wilhelm Ebert: Mein Leben für eine pädagogische Schule. Band 2. Julius Klinkhardt Verlag, Bad Heilbrunn 2009, ISBN 978-3-7815-1684-7, diverse Fundstellen.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.