General-Admiral

Die Panzerfregatte General-Admiral (Генерал-Адмирал) war der erste Gürtelpanzerkreuzer weltweit und wurde 1870 bis 1875 auf der Newski-Werft in Sankt Petersburg, Russland gebaut.

General-Admiral
Die Panzerfregatte General-Admiral
Die Panzerfregatte General-Admiral
Schiffsdaten
Flagge Russisches Kaiserreich Russisches Reich
Sowjetunion Sowjetunion
andere Schiffsnamen
  • Narova
  • Dvadsatpyatavo Oktyabrya
Schiffstyp Panzerfregatte
Gürtelpanzerkreuzer
Bauwerft Newski-Werft, Sankt Petersburg
Kiellegung 27. November 1870
Stapellauf Oktober 1873
Indienststellung 1875
Streichung aus dem Schiffsregister Juli 1944
Verbleib 1953 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
87,12 m (KWL)
85,6 m (Lpp)
Breite 14,6 m
Tiefgang (max.) 7,4 m
Verdrängung Konstruktion: 4602 t
maximal: 5031 t
 
Besatzung 480–490 Mann
Maschinenanlage
Maschine 12 Kofferkessel
ab 1892:
4 Zylinderkessel
1 × Verbund-Dampfmaschine
Maschinen­leistung 4.470 PS (3.288 kW)
Höchst­geschwindigkeit 12,0 kn (22 km/h)
Propeller 1
Takelung und Rigg
Anzahl Masten 3
Bewaffnung
Panzerung

Material: Schmiedeeisen
Gürtel: 5–6 Zoll
Deck: 1 Zoll

Anmerkungen
Bunkermenge

500–1000 t Kohle

Schiffsdaten

Miramar Ship Index, eingesehen 26. Mai 2009

Geschichte

Die Kiellegung fand am 27. November 1870 statt, der Stapellauf war im Oktober 1873. In Dienst gestellt wurde die General-Admiral im Jahr 1875. Sie wurde bis 1909 in ihrer eigentlichen Funktion betrieben, um schließlich in Narova umbenannt und genau wie ihr Schwesterschiff Gerzog Edinburgskij (ab 1909 Onega) zum Minenleger mit einer Kapazität von 600 Seeminen umgebaut zu werden. 1922 wurde sie wiederum in Dvadsatpyatavo Oktyabrya („25. Oktober“) umbenannt und bis 1938 als Ausbildungsschiff benutzt. Nach ihrer Ausmusterung und Streichung aus der Flottenliste 1944 wurde sie 1953 abgebrochen.

Der erste Gürtelpanzerkreuzer der Welt war also auch das letzte Schiff dieses Typs, das am Ende noch existierte.

Bewaffnung

Schema eines Gürtelpanzerkreuzers (Panzerung rot markiert)→ Hier mit einem leicht gepanzerten Deck

Die Bewaffnung bestand aus sechs 203-mm-Geschützen in einer Kasematte, je einem im Vorschiff und im Heck angeordneten 152-mm-Geschütz, vier 87-mm-Kanonen, acht 37-mm-Revolverkanonen und zwei 381-mm-Torpedorohren.

Literatur

  • John Roberts, H. C. Timewell, Roger Chesneau, Eugene M. Kolesnik (Hrsg.): Kriegsschiffe der Welt 1860 bis 1905 – Band 1: Großbritannien/Deutschland. Bernard & Graefe, Koblenz 1983, ISBN 3-7637-5402-4.
  • Alfred Dudszus, Alfred Köpcke (Hrsg.): Das große Buch der Schiffstypen. Weltbild Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-831-7 (Lizenzausgabe von transpress, Berlin).
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