Gehrenrode

Gehrenrode ist ein Stadtteil der Stadt Bad Gandersheim im Landkreis Northeim (Niedersachsen). Der Stadtteil hat 221 Einwohner (2010).[2]

Gehrenrode
Koordinaten: 51° 56′ N, 10° 1′ O
Höhe: 197 m
Einwohner: 227[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Gehrenrode (Niedersachsen)
Gehrenrode (Niedersachsen)

Lage von Gehrenrode in Niedersachsen

Blick auf Gehrenrode
Kirche in Gehrenrode

Geographie

Gehrenrode ist das nördlichste Dorf im Landkreis Northeim und liegt am Westrand des Höhenzugs Heber, in dessen Börde auch die Gande fließt. Die Landesstraße L489 führt durch das Dorf. Das Zentrum Bad Gandersheims liegt etwa acht Kilometer entfernt. Unweit des Dorfes führt die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg vorbei. Die Überleitstelle Gehrenrode ist nach dem Ort benannt.

Geschichte

Gehrenrode gehörte zur Grundausstattung des Klosters Brunshausen durch die Liudolfinger. Das Kloster besaß hier acht Hufen, die durch 13 Meier bewirtschaftet wurden.[3] Am 1. März 1974 wurde Gehrenrode in die Stadt Bad Gandersheim eingegliedert.[4]

Politik

Gemäß der Hauptsatzung von Bad Gandersheim werden die Ortsteile der Stadt jeweils durch einen Ortsvorsteher vertreten.[5] Aktuell (2022) ist Ingrid Lohmann in dieser Funktion.[6]

Kultur

Die Dorfkirche St. Cäcilie ist der Cäcilia von Rom gewidmet.[7] An Gehrenrode führt der Skulpturenweg Lamspringe–Bad Gandersheim auf der stillgelegten Bahntrasse der Lammetalbahn vorbei.

Söhne und Töchter

  • Wilhelm Faber (1845–1916), Generalsuperintendent von Berlin und Mitglied des Preußischen Herrenhauses[8]

Einzelnachweise

  1. Suche geographischer Namen. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, 2017, abgerufen am 9. April 2017.
  2. Gehrenrode. Stadt Bad Gandersheim, abgerufen am 9. April 2017.
  3. Hans Goetting: Das Benediktiner(innen)kloster Brunshausen, das Benediktinerinnenkloster St. Marien vor Gandersheim, das Benediktinerkloster Clus, das Franziskanerkloster Gandersheim (= Germania sacra. NF 8: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Hildesheim. 2). de Gruyter, Berlin u. a. 1974, ISBN 3-11-004314-9, S. 59.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 269.
  5. Stadt Bad Gandersheim. Abgerufen am 9. Juni 2023.
  6. Frau Ortsvorsteherin I. Lohmann | Stadt Bad Gandersheim. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  7. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, 1992, S. 490
  8. Rainer Bookhagen: Die evangelische Kinderpflege und die Innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus. Band 2: 1937 bis 1945. Rückzug in den Raum der Kirche (= Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte. Reihe B: Darstellungen. Band 30). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen u. a. 2002, ISBN 3-525-55730-2, S. 978.
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