Gefängnis Schrassig

Das Gefängnis Schrassig (im offiziellen Sprachgebrauch: Centre pénitentiaire de Schrassig) ist die einzige geschlossene Strafanstalt Luxemburgs. Es befindet sich nahe den Ortschaften Schrassig, Sandweiler und Oetringen auf dem Gebiet der Gemeinde Schüttringen.

Ansicht des Gefängnisses 1992

Das Gefängnis wurde 1984 nach sechsjähriger Bauzeit eröffnet. Es löste damit das Gefängnis im Luxemburger Stadtteil Grund ab. Es war bereits nach drei Jahren überbelegt.[1] In den 1990er Jahren wurde die Anstalt umfassend erweitert, blieb aber überbelegt: Im März 2007 war das Gefängnis für eine Kapazität von 600 Häftlingen ausgelegt und mit 680 Gefangenen, davon 37 Frauen, belegt.[2]

Von 2007 auf 2008 ging die Belegung zurück: Am 1. September 2008 waren in Schrassig 596 Menschen, davon 26 Frauen inhaftiert.[3] Im Jahre 2012 saßen in dem Gefängnis durchschnittlich 588 Menschen ein (558 Männer und 30 Frauen).

Die Überbelegung des Gefängnisses ist ein häufig wiederkehrendes Thema in der luxemburgischen Presse.

Luxemburg verfügt neben der Strafanstalt in Schrassig noch über eine weitere Strafanstalt in Givenich, in der sich Männer im offenen Vollzug befinden. Eine weitere Anstalt für bis zu 400 Untersuchungshäftlinge ist in Sassenheim geplant.[4]

Das Schrassiger Gefängnis war ein Schauplatz im Film Back in Trouble (1997) mit Moritz Bleibtreu.

Commons: Gefängnis Schrassig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jeannot Krecké: Der Ausbau von Schrassig (PDF; 436 kB). In: forum nr. 138, 2002
  2. Interview mit Justizminister Luc Frieden. In: Télécran, 31. März 2007, wiedergegeben auf der Website der luxemburgischen Regierung
  3. Luxemburger Wort: Zahl der Insassen rückläufig (Memento des Originals vom 19. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wort.lu, 29. Mai 2009
  4. Centre pénitentiaire Uerschterhaff (Memento des Originals vom 7. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abp.public.lu

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