Gao Kegong
Gao Kegong (chinesisch 高克恭, Pinyin Gaō Kègōng; 1248–1310) war ein chinesischer Maler der Yuan-Dynastie, der sich auch auf dem Feld der Dichtung betätigte.[1] Er ist vor allem bekannt für seine Landschaftsmalerei, die realistische Darstellung von Bambus und seine Fertigkeiten im Darstellen von Schwarz-Weiß Kontrasten.[2]
Nachdem Gao Kegong in Turkestan als Sohn einer Han-Familie muslimischer Abstammung geboren wurde[1], wurde er im Norden Chinas in chinesischer Kultur ausgebildet. Er wurde zudem unter Kublai Khan in hochrangige Positionen am chinesischen Hof erhoben und galt als einer der Brückenbauer zwischen den mongolischen Herrschern und den traditionellen Gesellschaftsschichten Chinas. Gegen Ende seines Lebens wirkte vor allem in Hangzhou im Süden Chinas.[3]
Man geht davon aus, dass Gao Kegongs Malstil für die Koreanische Landschaftsmalerei prägend war und von dortigen Künstlern übernommen wurde.[4]
Literatur
- Ahn Hwi-joon: Die Landschaftsmalerei der Südschule in Korea. In: Kulturstiftung Ruhr Essen, Villa Hügel (Hrsg.): Korea: Die alten Königreiche. Hirmer Verlag, München 1999, ISBN 3-7774-8220-X, S. 70.
- Gao Kegong. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 48, Saur, München u. a. 2006, ISBN 3-598-22788-4, S. 442.
- Ulrike Middendorf: Gao Kegong. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 19: Ingouville–Kauffungen. E. A. Seemann, Leipzig 1926, S. 539 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
Einzelnachweise
- Gao Kegong : Oxford Art Online - oi. Abgerufen am 2. Oktober 2019 (englisch).
- 耿明松: Landscape Painting of Ancient China. 五洲传播出版社, 2007, ISBN 978-7-5085-1130-6 (google.at [abgerufen am 2. Oktober 2019]).
- Dorothy Perkins: Encyclopedia of China: History and Culture. Routledge, 2013, ISBN 978-1-135-93562-7 (google.at [abgerufen am 2. Oktober 2019]).
- Ahn: Die Landschaftsmalerei der Südschule in Korea. 1999, S. 70.