Ganggrab von Klavsebølle

Der unübersichtliche Rest des Ganggrabes von Klavsebølle (auch Klausebølle oder „Kong Holms Høj“ genannt) liegt nördlich des Klavsebøllevej in Tullebølle im Norden der dänischen Insel Langeland. Es entstand im Neolithikum zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Anlage der Trichterbecherkultur (TBK). Das Ganggrab (dänisch Jættestue) ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden.

Ganggrab von Klavsebølle

Im nordöstlichen Teil eines abgepflügten Hügels befindet sich der Rest der nord-süd-orientierten Kammer eines freistehenden Ganggrabes, bestehend aus 7–8 Tragsteinen und 1–2 Gangsteinen. In der Kammer befindet sich am Übergang zum Gang ein großer Zwischenmauerwerksbereich.

Mythische Königsnamen verknüpfen sich auch an anderen Orten Dänemarks mit vorzeitlichen Denkmälern:

Etwa 800 m entfernt liegen der Runddolmen Klavsebølle Snedkergård und 100 m weiter ein weiteres Ganggrab.

Siehe auch

Literatur

  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. (= Politikens håndbøger.) Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 212.
  • Svend Illum Hansen: Jaettestuer i Danmark. Konstruktion og restaurering. Miljøministeriet, Skov- og Naturstyrelsen, Hørsholm 1993, ISBN 87-601-3386-4.
  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 2672

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