Gadow (Lanz)
Gadow ist ein bewohnter Gemeindeteil der Gemeinde Lanz des Amtes Lenzen-Elbtalaue im Landkreis Prignitz in Brandenburg.[2]
Gadow Gemeinde Lanz | ||
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Koordinaten: | 53° 5′ N, 11° 38′ O | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Einwohner: | 48 (16. Aug. 2018)[1] | |
Postleitzahl: | 19309 | |
Vorwahl: | 038780 | |
Lage von Gadow in Brandenburg | ||
Schloss Gadow |
Geographie
Der Ort liegt zwei Kilometer nordöstlich von Lanz und zehn Kilometer ostsüdöstlich von Lenzen (Elbe), dem Sitz des Amtes Lenzen-Elbtalaue und befindet sich auf der Gemarkung von Lanz.[2][3]
Nachbarorte sind Birkholz und Laaslich im Nordosten, Lenzersilge im Osten, Bärwinkel im Südosten, Babekuhl im Süden, Lanz im Südwesten, sowie Ferbitz im Nordwesten.[3]
Geschichte
Um 1800 gehörte der Ort zum Lenzenschen Kreis in der Provinz Prignitz, Teil der Kurmark der Mark Brandenburg. In einer Beschreibung der Mark Brandenburg aus dem Jahr 1804 wurde Gadow als Adliges Gut verzeichnet, welches sich von 1804 bis 1816 im Besitz des berühmten Generalfeldmarschalls Wichard Joachim Heinrich von Moellendorff (1724–1816) befand. Zum Gut zählten damals eine Mühle, sieben Feuerstellen und 200 Morgen Holz, sowie ein Förster, zwei Büdner und drei Einlieger. Die insgesamt 63 Einwohner waren nach Cumlosen der Inspektion Perleberg eingepfarrt und postalisch über den Adressort Perleberg zu erreichen.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Mausoleum von Wichard von Möllendorff, nach Plänen des jüdisch preußischen Regierungsbauinspektors und Architekten Salomo Sachs (Lage).[5][6]
Literatur
- Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 226 f.
- Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schatullgütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen nebst begleitendem Text. 16 Bände, Band 2, Berlin 1860.
- Theodor Goecke, Paul Eichholz, Friedrich Solger, Willy Spatz: Die Kunstdenkmäler des Kreises Westprignitz. Berlin 1909.
- Oliver Hermann / Edzard Rust: Gadow. In: Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857–1883), hrsg. von Peter-Michael Hahn und Hellmut Lorenz, Berlin 2000, Band 2, Katalog, S. 166–169.
- Torsten Foelsch: Schloß Gadow. In: Schlösser und Gärten der Mark, Heft 117, Berlin 2010.
Weblinks
- Gadow im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- Amt Lenzen-Elbtalaue – Einwohner- und Meldewesen (Hrsg.): Einwohnerzahlen des Amtes Lenzen-Elbtalaue. Stichtag: 16.08.2018. Lenzen (Elbe) 16. August 2018.
- Lanz | Service Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg: Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Erster Band. Die allgemeine Einleitung zur Kurmark, die Altmark und Prignitz enthaltend. Friedrich Maurer, Berlin 1804, Vierter Teil. Spezielle Landesbeschreibung. Zweiter Abschnitt. Die Prignitz. Zweites Kapitel. Der Lenzensche Kreis, S. 435 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 12. Februar 2016]).
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Mausoleum im Schlosspark. In: Grabdenkmal des Generalfeldmarschalls. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, 2015, abgerufen am 10. September 2023.
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Mausoleum von Schloss Gadow in Lanz ist fertig. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, 2016, abgerufen am 9. September 2023.