Günter Storch
Günter Walter Storch (* 2. Februar 1926 in Oberhausen; † 3. August 2004 in Mainz) war ein deutscher Volkswirt und Politiker (FDP).
Leben und Beruf
Nach dem Abitur nahm Storch ein Studium der Volkswirtschaftslehre auf, das er mit der Prüfung als Diplom-Volkswirt sowie mit der Promotion zum Dr. rer. pol. beendete. Er war von 1969 bis 1988 Vorstandsmitglied der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, 1986/88 stellvertretender Vorstandsvorsitzender Bank und von 1988 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1994 Mitglied im Direktorium der Deutschen Bundesbank.
Partei
Storch beantragte am 27. Januar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.868.069).[1][2] Er trat nach dem Krieg in die FDP ein, war 25 Jahre Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Mainz und zeitweise Vorsitzender des FDP-Bezirksverbandes Rheinhessen-Vorderpfalz. Außerdem fungierte er als Landesschatzmeister der Liberalen. Ferner war er Vorsitzender der Gesellschaft für Liberale Politik in Rheinland-Pfalz und Schatzmeister der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Abgeordneter
Storch war Ratsmitglied der Stadt Mainz und dort von 1960 bis 1993 Vorsitzender der FDP-Fraktion. Er gehörte dem Rheinland-Pfälzischen Landtag an und war dort von 1963 bis 1969 ebenfalls Vorsitzender der FDP-Fraktion.
Ehrungen
- 1969: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1976: Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1987: Großes Bundesverdienstkreuz
- 1994: Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
- Der Platz vor der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz in Mainz wurde nach ihm benannt.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/43361256
- Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. Wiesbaden 2016. S. 682