Günter Hirschmann

Sportliche Laufbahn

Gemeinschafts- und Clubstationen

Seine fußballerische Laufbahn begann Günter Hirschmann 1947 bei der SG Sportfreunde, später als Betriebssportgemeinschaft Einheit Burg antretend. 1955 wechselte der Techniker zur BSG Motor Mitte Magdeburg, bei er sich bereits nach kurzer Zeit einen Stammplatz erkämpfen konnte und seinen Spitznamen „Mücke“ bekam. 1957 wurde er mit der Mannschaft von Motor Mitte zum SC Aufbau Magdeburg, dem späteren 1. FC Magdeburg, delegiert. Er bestritt bis 1969 für den 1. FC Magdeburg und seiner Vorgängermannschaften 330 Punktspiele (davon 162 in der DDR-Oberliga), in denen er 113 Tore (47 in der Oberliga) erzielte. Des Weiteren absolvierte er 25 nationale Pokalpartien mit elf Toren sowie fünf Einsätze im Europapokal.

Seine größten Erfolge sind die FDGB-Pokalsiege mit dem SC Aufbau 1964 und 1965 sowie dem FCM 1969. Dabei avancierte er 1965 im Finale gegen den SC Motor Jena zum Matchwinner, als er in der 89. Minute einen Foulelfmeter zum 2:1-Sieg verwandelte.[2]

Auswahleinsätze

Am 16. April 1961 wurde Günter Hirschmann von Heinz Krügel in die DDR-Nationalmannschaft berufen. Die 0:2-Niederlage gegen Ungarn blieb sein einziges A-Länderspiel. Für die DDR-Nachwuchsnationalmannschaft hatte Hirschmann zwischen 1958 und 1965 drei Partien bestritten und ein Tor erzielt. In der B-Nationalelf wurde der Magdeburger einmal eingesetzt.

Erfolge

Weiterer Werdegang

Nach Beendigung seiner aktiven Zeit wurde Günter Hirschmann Trainer im Nachwuchs des 1. FC Magdeburg. Zusätzlich arbeitete er als Schlosser im Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thälmann. Ende 2023 verstarb der Ex-Nationalspieler im Alter von 88 Jahren.[3]

Literatur

  • Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Das Lexikon. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6, Seite 67/68.
  • Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, Seite 156.

Einzelnachweise

  1. FCM-Familie trauert um Günter Hirschmann. 1. FC Magdeburg, 1. Januar 2024, abgerufen am 5. Januar 2024.
  2. Günter Simon: Hirschmann behielt Nerven und platzierte den Strafstoß eiskalt. In: fuwo – Die neue Fußballwoche. 11. Mai 1995 Seite 3/4.
  3. Nico Esche: Ex-FCM-Spieler verstorben: Trauer um Günter Hirschmann. MAGDEBURG Blau-Weiß, 2. Januar 2024, abgerufen am 5. Januar 2024.
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