Göppenbach
Göppenbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Altenthann und eine Gemarkung im Oberpfälzer Landkreis Regensburg (Bayern).
Göppenbach Gemeinde Altenthann | |
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Koordinaten: | 49° 7′ N, 12° 18′ O |
Höhe: | 472 m ü. NHN |
Einwohner: | 33 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1946 |
Eingemeindet nach: | Altenthann und Frauenzell |
Postleitzahl: | 93177 |
Vorwahl: | 09408 |
Geografische Lage
Der Weiler Göppenbach liegt am linken Talhang des Sulzbachs, ungefähr 5 Kilometer nördlich von Altenthann.
Die Gemarkung Göppenbach hat eine Fläche von etwa 545,3 Hektar[2] und je einen Gemarkungsteil in den Gemeinden Altenthann und Bernhardswald.[3]
Geschichte
Göppenbach wurde 1538 erstmals schriftlich erwähnt. Ein Hof von Göppenbach war in den Händen des Klosters Reichenbach, der andere war ein einschichtiges Vogtgut der Kirche Pettenreuth. 1582 besaß einer der beiden Höfe vorübergehend Nutzungsrechte am Donaustaufer Forst. 1606 lagen die Rechte für beide Anwesen beim Landgericht Donaustauf. Mitte des 17. Jahrhunderts ging der Hof des Klosters Reichenbach in den Besitz des Klosters Walderbach über.[4]
Die Gemeinde Göppenbach wurde durch das bayerische Gemeindeedikt von 1818 begründet. Sie gehörte zum Zuständigkeitsbereich des Herrschaftsgerichts Wörth der Fürsten von Thurn und Taxis und umfasste neben Göppenbach die Orte Aschenbrennermarter, Auersölden, Bruckhäusl, Forsthof, Forstmühle, Gsellhof, Gsellmühle, die Hütte, Hornismühle, Jagdhaus Thiergarten, Kropfersberg, Leibgütl, Pfittershof, Refthal, Scherbatzen, Schopflohe, Steinbuckl, Steinklippen und Wiesing.[5] Die Reste der adeligen Gerichtsherrschaft wurden in der Revolution 1848 beseitigt. 1946 wurde die Gemeinde Göppenbach größtenteils nach Altenthann eingegliedert, die Orte Forsthof und Leibgütl kamen zur Gemeinde Frauenzell.[6][7]
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) gehörte Göppenbach zur Pfarrei Altenthann und hatte 6 Häuser und 36 Einwohner.[8] Am 31. Dezember 1990 hatte Göppenbach 35 Einwohner und gehörte weiterhin zur Pfarrei Altenthann.[9]
Weblinks
- Göppenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. September 2021.
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 267 (Digitalisat).
- Gemarkung Göppenbach. Abgerufen am 9. Mai 2022.
- Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 13. September 2022, abgerufen am 8. September 2023.
- Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 41: Das Landgericht Stadtamhof, die Reichsherrschaften Donaustauf und Wörth S. 233
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 929 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 81, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnoten 1 und 7).
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 555.
- Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 206
- Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 24