Fritz Tischler
Fritz Tischler (* 22. Oktober 1910 in Heidelberg; † 24. Juni 1967) war ein deutscher Prähistoriker.
Leben
Fritz Tischler, Sohn des Botanikers Georg Tischler, studierte an der Universität Kiel, wo er 1936 promoviert wurde. 1936/37 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Ab 1938 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und Leiter der vorgeschichtlichen Abteilung des Niederrheinischen Museums in Duisburg, ab 1940 als Kustos, unterbrochen 1941 bis 1945 durch Teilnahme am Zweiten Weltkrieg. 1943 habilitierte er sich an der Universität Kiel. Von 1950 bis zu seinem Tode war er Leiter des Niederrheinischen Museums und machte sich vor allem in der Nachkriegszeit um die Erforschung der Vorgeschichte der weitgehend zerstörten Stadt Duisburg verdient. Ab 1948 war er Privatdozent, ab 1955 Honorarprofessor an der Universität Köln.
Tischler starb knapp 4 Monate nach einem Herzinfarkt im Alter von 56 Jahren.[1]
Schriften
- Schleswig-Holsteins Stellung im Handelsverkehr der ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderte. In: Die Heimat. Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Nordelbingen. Bd. 46 (1936), Heft 6, Juni 1936, S. 164–167 (Digitalisat).
Literatur
- Albert J. Genrich: Nachruf Prof. Dr. Fritz Tischler. In: Die Kunde NF 18, 1967, S. 5–6.
- Günter Krause: Archäologische Beiträge zur frühen Geschichte Duisburgs. In: Nomen et Fraternitas. Festschrift für Dieter Geuenich zum 65. Geburtstag. S. 383–404, hier S. 393–394 (Digitalisat (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive); eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Fußnoten
- Fritz Tischler †. In: Susanne Sommer, Peter Dunas (Hrsg.): 100 Jahre Kultur- und Stadthistorisches Museum der Stadt Duisburg. 1902–2002 (= Duisburger Forschungen. Band 48). Mercator-Verlag, 2002, ISBN 3-87463-335-7, S. 242 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wilhelm Schmitz-Veltin | Museumsleitung Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg 1942/1946–1967 | Cornelius Ankel |