Friedrich von Baumbach (General)

Friedrich Ludwig Christian von Baumbach, auch von Baumbach-Lenderscheid (* 29. September 1777 in Lenderscheid; † 7. Februar 1851 in Kassel) war ein Generalleutnant in der Hessen-kasselschen Armee.

Leben

Herkunft und Familie

Friedrich von Baumbach kam aus dem Haus Lenderscheid der zur Althessischen Ritterschaft zählenden Adelsfamilie von Baumbach, die bereits 1246 erstmals urkundlich erscheint und aus der zahlreiche Persönlichkeiten der hessischen Geschichte hervorgegangen sind. Die Lenderscheids kamen 1793 in den Besitz von Obermöllrich und 1854 wurde das Fideikommiss über das Vermögen erweitert. Er war ein Sohn des kurhessischen Hauptmanns Franz Ludwig Eberhard von Baumbach (1753–1817) und dessen Ehefrau Wilhelmine Eleonore von Gilsa († 1784, Erbin von Siebertshausen) und wuchs mit seinen Geschwistern Ludwig (1779–1861, Politiker), Karl Friedrich (1780–1844, kurhessischer Oberst) und Wilhelm (1799–1879, Kammerherr) auf. Am 1. Januar 1804 heiratete er Amalie Gießler (1777–1857), mit der er die Kinder Gustav (* 1805, ∞ 1853 Amalie Friederike Antoniette von Oeynhausen)[1] und Cäcilie (1808–1886,∞Carl Friedrich Wilhelm Lepel, 1782–1855, Generalleutnant) hatte.[2]

Wirken

Er trat 1793 in die Armee Hessen-Kassels ein und machte dort, wie viele aus dem Baumbach-Stamm, eine militärische Karriere. Als Rittmeister im Leib-Dragoner-Regiment erhielt er am 13. Juli 1816 den Orden vom Eisernen Helm, den Kurfürst Wilhelm I. am 18. März 1814 ausschließlich für die Teilnehmer an den Befreiungskriegen gegen Frankreich gestiftet hatte. Baumbach stieg bis zum Generalleutnant auf.

Siehe auch

Literatur

  • August von Baumbach: Geschichte der zur althessischen Ritterschaft gehörenden Familie von Baumbach. Marburg 1886, S. 74 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Julius Graf von Oeynhausen, Hermann Grotefend: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen: aus gedruckten und …, Band 3. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Deutsche Adelsgenossenschaft: Jahrbuch des deutschen Adels, Band 1. W. T. Bruer, Berlin 1896 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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