Friedrich Rupstein

Friedrich Rupstein (* 3. September 1794 in Wunstorf; † 7. Oktober 1876 in Hannover; vollständiger Name Johann Georg Friedrich Rupstein) war Theologe und langjähriger Abt des Klosters Loccum.[1][2][Anm. 1][Anm. 2]

Leben

Rupstein war der Sohn des Bürgermeisters von Wunstorf, der jedoch bald nach Friedrichs Geburt starb, so dass sein Sohn bei Verwandten aufwachsen musste.

Nach dem Theologie-Studium in Göttingen (1813–1816) besuchte Rupstein bis 1819 das hannoversche Predigerseminar und wurde 1820 Kaplan. Da es kaum Anwärter für die Nachfolge des 1829 verstorbenen Abt des Klosters, Johann Christoph Salfeld, gab, wurde der junge Rupstein 1832 einstimmig zum Abt gewählt. Er leitete das Kloster bis zu seinem Tod 1876 und war in dieser Funktion außerdem der höchstrangige Geistliche der lutherischen Landeskirche Hannovers. Als Oberkonsistorialrat war Rupstein lange Zeit mit der Kirchenreform im Königreich Hannover befasst.

Rupsteinstraße

Die 1929 im hannoverschen Stadtteil Kleefeld angelegte Rupsteinstraße, die von der Kirchröder Straße zur Senator-Bauer-Straße führt, ehrt den Loccumer Abt seitdem durch ihre Namensgebung.[2]

Schriften

  • Auswahl von Predigten in der Königlichen Schlosskirche zu Hannover gehalten, 1832[1]

Literatur

Anmerkungen

  1. Nach anderen Quellen wird Rupsteins Geburtsdatum 30. August 1794 genannt
  2. Vergleiche Rupstein, Johann Georg Friedrich in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 2. März 2005, zuletzt abgerufen am 16. April 2019

Einzelnachweise

  1. Hans Otte: Rupstein, Johann Georg Friedrich, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 305
  2. Helmut Zimmermann: Rupsteinstraße, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 213
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