Friedrich Rebling
Friedrich Rebling (14. August 1835[1] [abweichend 1834] in Barby – 15. Oktober 1900 in Leipzig) war ein deutscher Opernsänger (Tenor) und Gesangspädagoge.
Leben
Rebling besuchte das Leipziger Konservatorium (1852–1854)[1], wo er nicht nur im Gesang, sondern auch im Klavier- und Violinspielen ausgebildet wurde. Professor Franz Götze, Ignaz Moscheles und Moritz Hartmann waren seine Lehrer.
Seine Bühnenlaufbahn betrat er 1855, versuchte sich zuerst an kleineren Bühnen und trat 1858 in den Verband des Stadttheaters Leipzig, wo er als „Josef“ debütierte. Nach kurzem Verbleib daselbst nahm er Engagement in Rostock, Königsberg und Breslau und kehrte 1865 nach Leipzig zurück, wo er bis zum Scheiden von der Bühne (1879) verblieb.
Schon zwei Jahre bevor er die Bretter verließ, wurde dieser vielseitige und gediegene Musiker von umfassender Bildung als Lehrer der Stimmbildung und der Gesangsunterrichtmethode an das Leipziger Konservatorium für Musik berufen. Zahlreiche, an ersten Bühnen wirkende Gesangskräfte verdanken Rebling ihren Unterricht. Zudem war er Korrespondent für das Musikalische Wochenblatt.
Als ausübender Künstler war er nicht minder geschätzt wie als Lehrer und wurde seine stimmliche Begabung ebenso rühmend hervorgehoben wie seine außerordentliche Bühnengewandtheit. Seine Darstellungen Mozartscher wie Wagnerschen Rollen (von letzteren seine namentlich „David“ und „Mime“ hervorgehoben) wurden als mustergültige bezeichnet. Der Künstler starb am 15. Oktober 1900 in Leipzig.
Schüler
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 806, (Textarchiv – Internet Archive).
Einzelnachweise
- Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig, Archiv, A, I.1, 374 (Studienunterlagen)