Friedrich Heinrich Goddäus
Friedrich Heinrich Goddäus (auch Goddaeus, * 11. Mai 1734 in Kassel; † 24. Juli 1795 ebenda) war von 1781 bis 1795 Bürgermeister der Stadt Kassel.
Herkunft
Er war ein Sohn des Johann Friedrich Goddaeus (1692–1772), Hessen-Kasseler Vizekanzler und Geheimer Rat, und dessen Frau Catharina Christine geb. Dehn-Rothfelser (1705–1782). Seines Vaters Vorfahren stammten aus Westfalen. Einer von ihnen war der in Schwerte geborene Johann Gödde (1555–1632), der in Marburg die Rechte studierte, dort Rektor der Philipps-Universität wurde und seinen Namen latinisierte: Johannes Goddaeus.
Friedrich Heinrichs jüngerer Bruder Heinrich Goddaeus (1742–1819) war ein landgräflich-hessischer Justiz- und Verwaltungsbeamter, zuletzt Richter am Oberappellationsgericht in Kassel, wurde 1812 bzw. 1814 in den Adelsstand erhoben und wurde somit Stammvater der hessischen Adelsfamilie von Goddaeus.
Leben
Friedrich Heinrich Goddäus studierte Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität in Marburg und wurde 1762 Schöffe am Stadtgericht in Kassel. Nach nahezu 20 Jahren im landgräflichen Justiz- und Verwaltungsdienst wurde er im Jahre 1781 Bürgermeister der Residenzstadt Kassel. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode im Juli 1795 inne.
Literatur
- Karl-Heinz-Nickel, Harald Schmidt, Florian Tennstedt, Heide Wunder: Kurzbiographien. In: Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen) und der Gerichte in ihrer tausendjährigen Geschichte. Hrsg. von Georg Wannagat, Heymann, Köln u. a., 1990. S. 415–416 (PDF-Datei; 12,8 MB)
Weblinks
- Goddäus, Friedrich Heinrich. Hessische Biografie. (Stand: 27. Mai 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).