Friedrich Fischer (Philosoph)

Friedrich Fischer (* 31. Dezember 1801 in Honau; † 14. November 1853 in Winnenden) war ein deutscher Philosoph.

Friedrich Fischer

Sein Vater war Pfarrer. Nach Beendigung der theologischen Seminare zu Schönthal und Tübingen arbeitete Friedrich Fischer ein Jahr lang in der Pfarrei seines Vater als Vikar mit. 1828 wurde er am Tübinger Stift mit seiner Arbeit Einleitung in die Dogmatik promoviert. 1830 wurde er Dozent in Tübingen, 1832 Dozent in Basel und bald darauf außerordentlicher Professor der Philosophie in Basel. Ab 1835 war er ordinierter Professor und 1838 Rektor.[1] An der Jahresversammlung der schweizerischen naturforschenden Gesellschaft von 1838 in Basel vertrat er rassistische Positionen.[2]

Werke (Auswahl)

  • Einleitung in die Dogmatik, Promotionsschrift, 1828
  • Von der Natur und dem Leben der Körperwelt, oder Philosophische Physik, Tübingen 1832
  • Ueber den Sitz der Seele, Leipzig 1833
  • Lehrbuch der Psychologie für akademische Vorlesungen und Gymnasialvorträge, Basel 1838
  • Der Somnambulismus, 3 Bde., 1838 f.
  • Basler Hexenprozesse im 16ten und 17ten Jahrhundert, Basel 1840
  • Ueber die Entstehungszeit und den Meister des Großbasler-Todtentanzes. Basel 1850. Auch in: Festschrift zur Einweihung des Museums in Basel am 26. November 1849. Schweighauser, Basel 1849.
  • Paracelsus in Basel, Basel 1854

Literatur

Einzelnachweise

  1. Albert Teichmann: Die Universität Basel in den fünfzig Jahren seit ihrer Reorganisation im Jahre 1835, Basel 1885.
  2. Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden Gesellschaft bei ihrer Versammlung zu Basel den 12., 13. und 14. September 1838, S. 80 ff., abrufbar unter: e-Periodica
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