Friedrich Ferdinand Leopold von Seydewitz
Friedrich Ferdinand Leopold von Seydewitz (* 14. Februar 1787 in Niemegk bei Bitterfeld; † 7. Juli 1872 in Roitzsch bei Sandersdorf) war ein preußischer Verwaltungsbeamter.
Er war 1816 Regierungsrat in Magdeburg, 1818 Geheimer Oberregierungsrat und Vortragender Rat im Kultusministerium. Von 1826 bis 1834 war er Vizepräsident der Provinz Sachsen und anschließend bis 1848 Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Stralsund. Friedrich Ferdinand Leopold von Seydewitz war Mitglied im Bund der Freimaurer. Seine Loge war der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ zugeordnet.[1]
Seydewitz war zweimal liiert, zuerst mit Wilhelmine Karoline von Klewitz, dann mit Luise Helene Eleonore Unger. Aus dieser zweiten Ehe stammen drei Kinder, u. a. der Sohn Dr. jur. hon. c. Friedrich von Seydewitz, Erbe Gut Roitzsch, Rechtsritter des Johanniterordens und Landesgerichtspräsident. Seydewitzs Tochter Cäcilie heiratete den Hauptritterschaftsdirektor und Gutsbesitzer Albert von Tettenborn-Reichenberg, Wohnsitz teils in Berlin. Der jünngere Sohn Oskar von Seydewitz wurde Regierungspräsident und war zeitweise Landrat.
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel) 1901. Zweiter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1900, S. 807.
- Reinhold Zilch: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. in: Acta Borussica, neue Folge. Band 1, Hrsg. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Georg Olms, Hildesheim 2001, S. 395. ISBN 978-3-487-10998-5. (Digitalisat).
Quellen
- Adelige deutsche Freimaurer im Jahre 1817. Die Mitglieder der Großen National-Mutterloge zu den drei Weltkugeln in Berlin. Institut für Adelsforschung, abgerufen am 6. Juni 2010.