Friedrich August Jost
Friedrich August Jost (* 18. Juni 1774 in der Grafschaft Solms-Laubach; † 23. Juni 1830 in Berleburg) war Regierungsrat beim Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und später Landrat des Kreises Wittgenstein.[1][2]
Leben
Friedrich August Jost war der Sohn eines Rektors der Lateinschule in Laubach. Er studierte 1792 Evangelische Theologie in Gießen und wurde 1795 Prinzenerzieher in Berleburg. 1803 beendete er ein Jurastudium in Marburg.[2]
Jost war Hofmeister beim Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und wurde 1805 zum Großherzoglichen Regierungsrat und Justizamtmann in Berleburg ernannt. Somit war er Mitglied der wittgensteinischen Regierung und des Konsistoriums in Berleburg.[3][2]
Er war vom 1. Juli 1817 bis 1830 Landrat des Kreises Wittgenstein.[4] Sein Nachfolger wurde Wilhelm Groos.
Jost heiratete am 6. Juli 1806 in Marburg die Schriftstellerin und Dichterin Elise Sommer. Sie trennte sich nach kurzer Zeit und die Ehe wurde aus unbekannten Gründen vor dem 6. Juni 1809 aufgelöst.[5][6] Aus der Heirat mit Florentine Christiane Jüngst (1770–1847) stammten fünf Kinder; der älteste Sohn August Jost wurde 1854 kommissarischer Landrat des Kreises Wittgenstein.
Quellen
- Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Bd. 8: Westfalen. Marburg 1980, S. 329.
- Dietrich Wegmann: Die leitenden staatlichen Verwaltungsbeamten der Provinz Westfalen 1815–1918. Münster 1969, S. 293.
- LAV Münster, Landkreis Findbuch Wittgenstein, S. 12.
Weblinks
- Rezension zu: Friedrich August Jost: Über die Frage: ob die Souverainität des Rheinlandes eine unbedingte Willkühr der Besteuerung begründen und rechtfertigen konnte. Jenaische Allgemeine Literatur-Zeitung, 17. Jg., Jena 1820, 1. Band, Sp. 15–16.
Einzelnachweise
- Elise Sommer. wittgensteiner.de, abgerufen am 21. Juli 2014.
- Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein: Auskunft vom 26. November 2015
- Portal Westfälische Geschichte: Eintrag über Friedrich August Jost, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, abgerufen am 27. November 2015
- Landkreis Wittgenstein. territorial.de, abgerufen am 21. Juli 2014.
- Wilhelm Kühlmann: Killy Literaturlexikon Si–Vi, Walter de Gruyter 2011, S. 53.
- Eintrag Elise Sommer, Wittgensteiner Familiendatei, abgerufen am 27. November 2015
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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-- | Landrat des Kreises Wittgenstein 1817–1830 | Wilhelm Friedrich Groos |