Friedhof Antakalnis

Der Friedhof Antakalnis (lit. Antakalnio kapinės) ist ein Friedhof in Antakalnis, einem Stadtteil von Vilnius in Litauen. Früher bekannt auch als Soldatenfriedhof (lit. Karių kapinės). Der Friedhof wurde 1809 angelegt. Hier liegen neben anderen die Opfer der Januarereignisse in Litauen 1991 begraben.[1] Ihre Gräber werden oft besucht, da sie als Nationalhelden gelten. Eines der Mahnmale erinnert an die Toten der Grande Armée, die 1812 in Russland einfiel. Der Antakalnis-Friedhof gilt als das „Pantheon der Republik Litauen“.[2] Im Dezember 2022 wurde das Sowjetdenkmal wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine abgerissen.[3]

Memorial für Opfer der Januarereignisse in Litauen 1991
Pietà für Verteidiger des Fernsehturms Vilnius
Gräber polnischer Soldaten
Memorial für Soldaten der Roten Armee

Gräber

Galerie

Siehe auch

Commons: Antakalnis Cemetery – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Christoph Dieckmann: „Es ist doch blutgetränkter Boden!“ Litauen verbannt sein sowjetisches Erbe. In: Die Zeit, 22. September 2022, S. 17.
  2. Martin Schulze Wessel, Irene Götz, Ekaterina Makhotina (Hg.): Vilnius. Geschichte und Gedächtnis einer Stadt zwischen den Kulturen. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-593-39308-7, S. 128.
  3. Trotz UNO-Kritik: Sowjetdenkmal in Vilnius wird abgebaut. In: news.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 7. Dezember 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022.

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