Fresno de Caracena

Fresno de Caracena ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt nur noch 19 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Südwesten der nordspanischen Provinz Soria in der autonomen Region Kastilien-León. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica; er liegt am Camino del Cid und an der Ruta de la Lana.

Gemeinde Fresno de Caracena

Fresno de Caracena – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
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Fresno de Caracena (Spanien)
Fresno de Caracena (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Soria
Comarca: Tierras del Burgo
Gerichtsbezirk: El Burgo de Osma-Ciudad de Osma
Koordinaten: 41° 27′ N,  5′ W
Höhe: 950 msnm
Fläche: 16,78 km²
Einwohner: 19 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1 Einw./km²
Postleitzahl(en): 42312
Gemeindenummer (INE): 42084 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Tomás Arranz Bravo
Website: Fresno de Caracena
Lage des Ortes

Lage und Klima

Der in einer Talsenke in einer Höhe von ca. 950 m gelegene Ort Fresno de Caracena befindet sich circa 75 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Soria. Circa neun Kilometer südlich liegt der sehenswerte Nachbarort Caracena. Das Klima ist im Winter rau, im Sommer dagegen gemäßigt bis mild; Regen (ca. 515 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020012019
Einwohner3323423515521[2]

Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Einwohnerzahl der hoch gelegenen Gemeinde seit Beginn des 20. Jahrhunderts, vor allem aber seit den 1950er Jahren stark zurückgegangen.

Wirtschaft

Das kleine Bergdorf war und ist in hohem Maße von der Landwirtschaft geprägt. In früheren Zeiten diente der Ort auch als Handwerks- und Marktzentrum für die Einzelgehöfte und Weiler der Umgebung. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts spielt der Tourismus (Wandern und Ferienwohnungen) eine wichtige Rolle als Einnahmequelle der Gemeinde.

Geschichte

Keltische, römische westgotische und selbst maurische Funde wurden nicht gemacht. Das hochgelegene Gebiet um Caracena dürfte jahrhundertelang ausschließlich als Sommerweide für Viehherden gedient haben. Im 17. Jahrhundert erhielt der Ort die Stadtrechte (villa).

Sehenswürdigkeiten

  • Die kleine Kirche Nuestra Señora de la Asunción ist romanischen Ursprungs; hinter dem über der schmuck- und portallosen Westfassade aufragenden Glockengiebel (espadaña) befindet sich eine später hinzugefügte Glockenstube aus Fachwerk. Das Eingangsportal befindet sich – wie in der Region üblich – auf der Südseite der Kirche. Ein daneben liegendes Portal wurde zugemauert.
  • Auf einem Rundsockel auf dem Dorfplatz erhebt sich eine Gerichtssäule (rollo oder picota) aus dem 18. Jahrhundert.
  • In eine Erdschräge beim Ort wurden mehrere Keller (bodegas) zur Lagerung von Würsten etc. hineingetrieben.

Literatur

  • Pedro Luís Huerta Huerta: Todo el Románico de Soria. Fundación Santa María la Real, Centro de Estudios del Románico. Aguilar del Campoo 2012, ISBN 978-84-15072-63-8, S. 134.
Commons: Fresno de Caracena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Fresno de Caracena – Bevölkerungsentwicklung
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