Fresnillo

Fresnillo (eigentlich Fresnillo de González Echeverría) ist eine ca. 130.000 Einwohner zählende Großstadt im nordmexikanischen Bundesstaat Zacatecas. Die gleichnamige Gemeinde (municipio) zählt ca. 250.000 Einwohner. Das nahegelegene Santuario de Plateros ist eines der wichtigsten Heiligtümer Mexikos und wurde im Jahr 2010 als Teil des Camino Real de Tierra Adentro von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Fresnillo
Fresnillo (Zacatecas)
Fresnillo (Zacatecas)
Fresnillo
Fresnillo auf der Karte von Zacatecas
Koordinaten 23° 10′ 30″ N, 102° 52′ 3″ W
Basisdaten
Staat Mexiko
Bundesstaat Zacatecas
Municipio Fresnillo
Stadtgründung 1554
Einwohner 120.944 (2010)
Detaildaten
Fläche 29,1 km2
Bevölkerungsdichte 4.156 Ew./km2
Höhe 2185 m
Postleitzahl 99000
Website Fresnillo
Fresnillo – Kirche Nuestra Señora de la Purificación
Fresnillo – Kirche Nuestra Señora de la Purificación
Fresnillo – Kirche Nuestra Señora de la Purificación
Fresnillo – Kirche Sagrado Corazón
Fresnillo – Kirche Sagrado Corazón
Fresnillo – Kirche Sagrado Corazón
Plateros – Santuario del Niño de Atocha
Plateros – Santuario del Niño de Atocha
Plateros – Santuario del Niño de Atocha

Lage und Klima

Die Stadt Fresnillo liegt knapp 700 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Mexiko-Stadt in einer mittleren Höhe von ca. 2185 m; die Provinzhauptstadt Zacatecas befindet sich ca. 60 km südöstlich. Das Klima ist warm; Regen (ca. 415 mm/Jahr) fällt überwiegend im Sommerhalbjahr.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr200020052010
Einwohner97.023110.892120.944[2]

Der stetige Bevölkerungszuwachs beruht im Wesentlichen auf der immer noch anhaltenden Zuwanderung von Einzelpersonen und Familien aus den Dörfern der Umgebung.

Wirtschaft

Seit Jahrhunderten werden in den Minen der Umgebung Silber-, Kupfer-, Blei- und Zinkerze abgebaut; Fresnillo selbst ist durch den Bergbau geprägt. Doch auch die Viehzucht (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine) spielt eine wichtige Rolle im Leben der Gemeinde; daneben sind auch der Anbau von Getreide (Mais, Weizen, Gerste) und der Obst- und Gemüseanbau (Bohnen, Chilis, Tomaten, Kaktusfeigen, Pfirsiche, Birnen, Feigen, Walnüssen) von Bedeutung. In der Stadt selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art angesiedelt.

Geschichte

Zur Zeit der Eroberung durch die Spanier (conquista) waren die Gebiete im Norden Neuspaniens nur dünn besiedelt; feste Häuser, steinerne Tempel oder gar städtische Strukturen gab es nicht. Die Stadt Fresnillo wurde im Jahr 1554 auf Betreiben des damaligen Vizekönigs Luis de Velasco von Francisco de Ibarra zur Sicherung der „Silberstraße“ zwischen Mexiko-Stadt und den Minen des Nordens gegründet; der ursprüngliche Ortsname lautete Ojo de Aguas del Fresnillo („Quelle bei den Eschen“).[3]

Sehenswürdigkeiten

Die sich schnell entwickelnde Stadt verfügt über mehrere imposante Barock- und Neobarockkirchen. Des Weiteren hat sie ein im Jahr 1832 errichtetes Monument in Form eines Obelisken und ein Theater aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Umgebung

Im ca. 5 km nordöstlich gelegenen Minenort Plateros befindet sich eine der wichtigsten Pilgerstätten Mexikos – hier wird das Jesuskind von Atocha (Niño de Atocha) verehrt.

Persönlichkeiten

Commons: Fresnillo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fresnillo – Klimatabellen
  2. Fresnillo – Bevölkerungsentwicklung
  3. Fresnillo – Geschichte
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