Freie-Partie-Europameisterschaft 1955

Die Freie-Partie-Europameisterschaft 1955 war das 6. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 19. bis zum 22. Mai 1955 in Saarbrücken, im autonomen Saarland, statt. Es war die erste Freie-Partie-Europameisterschaft im Saarland.

6. Freie-Partie-Europameisterschaft 1955
Der Sieger: Joseph Vervest
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: UIFAB / DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Johannishof,
Saarbrücken Deutschland Deutschland[1]
Eröffnung: 19. Mai 1955
Endspiel: 22. Mai 1955
Teilnehmer: 10
Titelverteidiger: Belgien Joseph Vervest
Sieger: Belgien Joseph Vervest
2. Finalist: Deutschland Siegfried Spielmann
3. Platz: Belgien Clement van Hassel
Preisgeld: Amateureuropameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 102,42 Deutschland Siegfried Spielmann
Bester ED: 500,00 Belgien Joseph Vervest
000000Deutschland Siegfried Spielmann
000000FrankreichFrankreich Jacques Grivaud
Höchstserie (HS): 015000Deutschland Siegfried Spielmann
Spielstätte auf der Karte
1954 1956
Logo UIFAB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Saarbrücken

Geschichte

Im Saarland fand eine Europameisterschaft der Rekorde statt. Allen voran der Düsseldorfer Siegfried Spielmann. Er stellte einen neuen mit 102,42 einen neuen Rekord im GD auf, der noch besser gewesen wär wenn nicht eine Partie aus der Vorrunde gestrichen worden wäre. Dann wären es sogar 105,25. Den neuen prolongierte Rekord in der Höchstserie verbesserte er auf 1500. Zum Sieg reichte es aber dennoch nicht, da er Partien gegen Scholte und Vervest verlor und gegen Pinto Unentschieden gespielt hatte. Besser machte es der Titelverteidiger Joseph Vervest. Er verlor nur gegen seinen Landsmann Clement van Hassel. Einen ganz starken Eindruck hinterließ der erst 22-jährige Niederländische Meister Henk Scholte. Er verlor in der Endrunde nur gegen den Titelverteidiger und gegen Jacques Grivaud in einer Aufnahme und verlor in der Vorrunde überraschend gegen den Ägypter Mustafa Diab. Ex-Weltmeister August Tiedtke, der für das Saarland startete, wurde Siebter.

Modus

Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen mit fünf Akteuren „Jeder gegen Jeden“ bis 500 Punkte. Die besten Vier jeder Gruppe erreichten die Endrunde. Ergebnisse der ausgeschiedenen Spieler wurden nicht in die Endrunde übernommen und zählten nicht zum Endklassement. Es wurden prolongierte Serien gewertet.

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Vorrunde

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Gruppe A[1]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Belgien Joseph Vervest8:0200014142,85500,00967
2Deutschland August Tiedtke (Saar)6:215464236,8071,42229
3Schweiz Klaus Nussberger4:410063627,9462,50223
4FrankreichFrankreich Jacques Grivaud2:613793737,27166,66339
5Spanien 1945 Juan Butrón0:88253722,29325
Abschlusstabelle Gruppe B[1]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Deutschland Siegfried Spielmann5:317722184,38250,00484
2Belgien Clement van Hassel5:315163543,31125,00288
3NiederlandeNiederlande Henk Scholte5:319004542,22125,00467
4Portugal Jorge Pinto3:515443248,25100,00380
5Agypten Mustafa Diab2:68505316,0331,25245

Endrunde

Abschlusstabelle[2]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Belgien Joseph Vervest12:230603587,42500,00994
2Deutschland Siegfried Spielmann9:5286828102,25500,001500
3Belgien Clement van Hassel9:529724664,60166,66498
4NiederlandeNiederlande Henk Scholte9:525664952,36125,00467
5Portugal Jorge Pinto5:923603567,42100,00412
6FrankreichFrankreich Jacques Grivaud4:1021694449,29500,00932
7Deutschland August Tiedtke (Saar)4:1014454432,8471,42229
8Schweiz Klaus Nussberger4:1013704729,14166,66470
9Agypten Mustafa Diab2:68505316,0331,25245
10Spanien 1945 Juan Butrón0:88253722,29325
Turnierdurchschnitt: Gesamt: 48,00 Endrunde: 57,34

Einzelnachweise

  1. Karlheinz Krienen: Billard-Zeitung. 32. Jahrgang, Nr. 12. Köln Juni 1955, S. 410.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 34.
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