Franziska Machens

Franziska Machens (* 1984 in Hildesheim) ist eine deutsche Schauspielerin.

Franziska Machens in der NDR Talk Show (2022)

Leben

Franziska Machens wuchs in Algermissen auf.[1] Sie absolvierte ihre Schauspielausbildung zwischen 2005 und 2009 an der Otto-Falckenberg-Schule in München.[2] Bereits während ihres Studiums war sie am Schauspielhaus Zürich in Dostojewskis Der Idiot. Anfang des Romans in der Regie von Alvis Hermanis zu sehen.[3]

Zwischen 2009 und 2013 war sie als festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich engagiert. In dieser Zeit war sie oft in Inszenierungen von Intendantin Barbara Frey zu sehen, etwa 2010 in Was ihr wollt von William Shakespeare[4][5] und Fegefeuer in Ingolstadt von Marieluise Fleißer,[6] 2011 in Platonow von Anton Tschechow[7] und 2012 in Baumeister Solness von Henrik Ibsen.[8][9][10] Eine ebenso enge Bindung konnte sie mit dem Regisseur Sebastian Nübling aufbauen, bei dem sie 2009 in Der Revisor von Nikolaj Gogol,[11] 2011 in dem Tanzprojekt SAND von Nübling und Ives Thuwis[12] und Ödipus und seine Kinder nach Sophokles, Aischylos und Euripides[13] und 2012 in Wie es euch gefällt von Shakespeare[14][15] auf der Bühne zu sehen war. Außerdem arbeitete sie mit den Regisseuren Heike M. Goetze,[16] Stefan Bachmann,[17] Lars-Ole Walburg,[18] Werner Düggelin,[19][20] Daniela Löffner[21] und Alvis Hermanis[22] zusammen.

Seit der Spielzeit 2013/14 ist sie unter Intendant Ulrich Khuon im Ensemble des Deutschen Theater Berlin.[23] Dort war sie öfter in Regiearbeiten von Stephan Kimmig zu sehen, 2014 in Die Frau vom Meer von Henrik Ibsen[24][25] und Wassa Schelesnowa von Maxim Gorki, 2015 in Clavigo nach Johann Wolfgang von Goethe.[26][27] Später arbeitete sie vermehrt mit Anne Lenk zusammen, 2017 in Das Fest von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov,[28] 2018 in der Uraufführung Der Tag, als ich nicht ich mehr war von Roland Schimmelpfennig,[29][30][31] 2019 in Der Menschenfeind von Molière,[32][33] 2020 in Maria Stuart von Friedrich Schiller[34] und 2021 Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist.[35] Des Weiteren kamen Arbeiten mit Daniela Löffner,[36][37][38] Martin Laberenz,[39] Hasko Weber,[40] Andrea Moses,[41] Thom Luz,[42] Dušan David Pařízek,[43] Andreas Kriegenburg,[44] Jette Steckel,[45] Anna Bergmann[46][47] und Timofei Kuljabin[48] zustande.

Neben ihrer Tätigkeit auf der Bühne steht Machens auch vor der Kamera. 2022 war sie neben Til Schweiger in einer Hauptrolle in der Buchverfilumg von Sarah Kuttner Lieber Kurt zu sehen.

Machens wohnt in Berlin.[49]

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele (Auswahl)

  • 2020: Nis-Momme Stockmann, Charlotte Simon, Toben Piel: Der sich langsam WIRKLICH etwas seltsam entwickelnde Kongress der Thanatologen (2013) (Sabine Kollwitz, Frau des Mannes mit Kamera, I-Wächter, Levon) – Regie: Nis-Momme Stockmann, Charlotte Simon, Toben Piel, Les Trucs (Original-HörspielNDR)
Commons: Franziska Machens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mirjana Cvjetković: Lieber Kurt: Franziska Machens stellt Film von Til Schweiger in Hannover vor. 15. März 2024, abgerufen am 15. März 2024.
  2. Franziska Machens – Otto Falckenberg Schule. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. Der Idiot. Anfang des Romans – Alvis Hermanis richtet Dostojewski im Schiffbau ein. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Was ihr wollt – Barbara Frey inszeniert Shakespeare als burleske Suche nach Liebesglück. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Paul Jandl: Zürich: Nina Hoss' unglückliche Liebe zu Shakespeare. In: Die Welt. 13. März 2010 (welt.de [abgerufen am 7. Juli 2022]).
  6. Fegefeuer in Ingolstadt – Barbara Frey lässt mit Ernst und Umsicht Müarieluise Fleißer spielen. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  7. Platonow – Barbrara Frey inszeniert mit einem grandiosen Ensemble einen atemberaubenden Tschechow. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  8. Baumeister Solness – Barbara Frey verwandelt Ibsen am Schauspielhaus Zürich in ein Stück über die Künstlerschaft selbst. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  9. Saisoneröffnung mit Ibsens «Baumeister Solness». In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  10. Klara Obermüller: Der Gott, den ich nicht rief. In: Die Welt. 19. September 2012 (welt.de [abgerufen am 7. Juli 2022]).
  11. Der Revisor – Sebastian Nübling verlegt Gogol in die Schweizer Provinz. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  12. S A N D – Sebastian Nübling und Ives Thuwis lassen in Zürich ein rebellisches Lebensgefühl ertanzen. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  13. Ödipus und seine Kinder – Sebastian Nüblings Züricher Antikentetralogie nach Sophokles, Euripides und Aischylos. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  14. Klara Obermüller: Uns hat Gott höchstpersönlich gecastet. In: Die Welt. 31. Oktober 2012 (welt.de [abgerufen am 7. Juli 2022]).
  15. Wie es euch gefällt – Sebastian Nübling lässt sein Ensemble in Zürich über Ardenner Baumwurzeln stolpern. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  16. VOLKSVERNICHTUNG ODER MEINE LEBER IST SINNLOS von Werner Schwab im Schauspielhaus Zürich. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  17. Martin Salander – Stefan Bachmann und Thomas Jonigk bearbeiten Gottfried Keller. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  18. Zwanzigtausend Seiten (UA) – Lars-Ole Walburgs Zürcher Lukas-Bärfuss-Uraufführung fragt nach der Verantwortung für die Vergangenheit. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  19. Das Glas Wasser – Werner Düggelin inszeniert in Zürich Eugène Scribe. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  20. Schönes – Werner Düggelin findet am Zürcher Schauspielhaus bei Jon Fosse tragische Dimensionen. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  21. Kinder der Sonne – Maxim Gorkis vorrevolutionäres Stück in postrevolutionärer Aufmachung von Daniela Löffner in Zürich inszeniert. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  22. Die Geschichte von Kaspar Hauser – Alvis Hermanis erzählt am Schauspielhaus Zürich von der Begegnung eines Findlings mit einer anderen Welt. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  23. Franziska Machens beim Deutschen Theater Berlin, abgerufen am 15. März 2024
  24. Die Frau vom Meer – Am Deutschen Theater Berlin verstrickt Stephan Kimmig sich in Ibsens Netzen. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  25. deutschlandfunkkultur.de: Premiere am Deutschen Theater - Hoffnungslose Umdrehungen. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  26. Clavigo – Stephan Kimmig probiert's in Salzburg frei nach Goethe, mit Geschlechtertausch und Pop-Faktor. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  27. Norbert Mayer: Salzburger Festspiele: Clavigo schlägt sich mit Hanswurst. 28. Juli 2015, abgerufen am 7. Juli 2022.
  28. Das Fest – Anne Lenk lädt mit Thomas Vinterberg ins Deutsche Theater Berlin zur abgründigen Familienfeier. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  29. Der Tag, als ich nicht ich mehr war – Anne Lenk inszeniert im Deutschen Theater Berlin die Uraufführung des Stücks von Roland Schimmelpfennig. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  30. Dramatische Meterware. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  31. Christine Wahl: Fütter mein Ego. In: Tagesspiegel Online. 13. Januar 2018, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 7. Juli 2022]).
  32. Der Menschenfeind – Deutsches Theater Berlin – Anne Lenks präzise Inszenierung des Stücks von Molière. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  33. Katrin Ullmann: Lieber einsam als zweite Wahl. In: Die Tageszeitung. 1. April 2019, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 7. Juli 2022]).
  34. Maria Stuart – Deutsches Theater Berlin – Anne Lenk gewinnt Schillers Trauerspiel komische Züge ab. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  35. Der zerbrochne Krug – Deutsches Theater Berlin – Psychologisch präzise und diskursstark aktualisiert Anne Lenk Keists Klassiker. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  36. Alltag & Ekstase. Ein Sittenbild – Am Deutschen Theater Berlin versieht Daniela Löffner das neue Stück von Rebekka Kricheldorf mit einem Störfaktor. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  37. Väter und Söhne – Turgenjew von Daniela Löffner am Deutschen Theater Berlin inszeniert. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  38. Einsame Menschen – Deutsches Theater Berlin – Daniela Löffner inszeniert Gerhart Hauptmann. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  39. Der Geizige – Am Deutschen Theater Berlin radikalisiert Martin Laberenz Molières Komödie um Geld und Liebe. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  40. Terror – Das Deutsche Theater Berlin öffnet mit Ferdinand von Schirachs Mega-Nachspielschlager in der Uraufführungs-Regie von Hasko Weber die „Schuldig“-Tür. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  41. Unerträglich lange Umarmung – Iwan Wyrypajews neues Stück am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  42. Der Mensch erscheint im Holozän – Thom Luz haucht einen poetisch-musikalischen Theaterabend nach Max Frisch ins Deutsche Theater Berlin. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  43. Niemand – Dušan David Pařízek zeigt Ödön von Horváths spät entdeckten Erstling am Deutschen Theater Berlin. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  44. Hochzeit – Bei den Ruhrfestspielen präsentieren Andreas Kriegenburg und das Deutsche Theater Berlin ein Stück von Elias Canetti als Brüll- und Kreischorgie. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  45. Vor Sonnenaufgang – Jette Steckel inszeniert bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen Ewald Palmetshofers Neu-Dramatisierung des Stoffs von Gerhart Hauptmann. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  46. Persona – Anna Bergmann inszeniert am Berliner Deutschen Theater den Filmstoff von Ingmar Bergman als deutsch-schwedische Koproduktion. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  47. Birthday Candles – Deutsches Theater Berlin – Mit der deutschsprachigen Erstaufführung von Noah Haidles Familienbilderbogen wagt Anna Bergmann die großen Gefühle. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  48. Fräulein Julie – Deutsches Theater Berlin – Als Quartett der Begehrlichkeiten inszeniert Timofej Kuljabin den Strindberg-Klassiker um eine Dreiecksaffäre. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  49. Franziska Machens auf filmmakers. Abgerufen am 7. Juli 2022.
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