Franz Heinl
Franz Heinl (* 5. Januar 1880 in Haid, Böhmen; † 14. Februar 1950 in Wien) war ein österreichischer Techniker.
Leben
Franz Heinl studierte an der Deutschen Technischen Hochschule in Prag. Während seines Studiums wurde er 1899 Mitglied der Prager Burschenschaft Arminia.[1] An der Technischen Hochschule Berlin wurde er 1911 Assistent von R. Meyer. Die Promotion zum Dr. techn. erfolgte schließlich 1913. 1938 wurde Heinl als Alter Herr Mitglied der Wiener akademischen Burschenschaft Bruna Sudetia, die über den Ostdeutschen Bund ein Freundschaftsverhältnis pflegte.
Zurück in Prag unternahm er thermodynamische Untersuchungen und hatte die Idee, bei großen Warmwasserheizungen die Entropiesteigerung zu nutzen. Er wurde Professor an der Deutschen Technischen Hochschule Brünn und beschäftigte sich mit Automobilbau und Flugtechnik. 1922 eröffnete er in Wien ein Konstruktionsbüro und vertrieb den nach ihm benannten Schwerölvergaser[2] in der Türkei und auf dem Balkan.
1926 untersuchte er Lokomotiven mit Kondensation und führte daraufhin die Speisewasservorwärmung ein. 1932 patentierte er den Heinl-Vorwärmer mit zweistufiger Wassererhitzung.
Veröffentlichung
- Untersuchungen an Dampfstrahlapparaten. 1922
Literatur
- Heinl Franz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 248.
- Josef Weinmann: Egerländer Biografisches Lexikon. Band 1, Weinmann, Männedorf 1985
- Deutsche biographische Enzyklopädie. Band 4, Saur, 1996, S. 517
Weblinks
- Literatur von und über Franz Heinl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Belege
- Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft. Überlingen am Bodensee 1920, S. 211.
- http://www.techniklexikon.net/d/schweroelvergaser/schweroelvergaser.htm