Franz Habich
Franz Habich (* 25. November 1852 in New York; † 25. März 1937 in Berlin) war ein deutscher Architekt.
Leben und Werk
Nach dem Besuch des Polytechnikums Karlsruhe als Schüler von Josef Durm hielt Habich sich 1877 in Rom auf, wo er sich mit den Decken-Dekorationen der Villa di Papa Giulio befasste. 1882 bis 1890 arbeitete er in Mannheim und erbaute zahlreiche Villen (u. a. die Villa Glaser und eine Villa in Lichtenthal bei Baden-Baden), Stadthäuser (so ein Wohn- und Geschäftshaus in Zürich) und Bankgebäude. Ab 1891 war er in München als Bürovorstand im Atelier von Friedrich von Thiersch und ab 1897 als Chefarchitekt der Bauunternehmung Heilmann & Littmann tätig, wobei er am Bau des Königlichen Kurhauses in Reichenhall, des Münchner Kindlkellers, des Prinzregententheaters und des Kaufhauses Oberpollinger beteiligt war. 1907 wurde ihm die Innenarchitektur des Kaufhauses des Westens in Berlin übertragen.[1]
Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Literatur
- Andre Lambert, Eduard Stahl: Moderne Architektur. Ausgeführte städtische Wohngebäude, Geschäfts- und Einfamilienhäuser, Villen mit ihren Nebenbauten. Stuttgart 1890/1891 (uni-stuttgart.de).
- Illustrierter Katalog der Münchener Jahresausstellung von Kunstwerken Aller Nationen im kgl. Glaspalaste. 3. Auflage, München, ausgegeben am 24. Juli 1891 (Keine Abbildungen: Zeichnungen und Fotos daten.digitale-sammlungen.de).
- Habich, Franz. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 401 (Textarchiv – Internet Archive).
Einzelnachweise
- Max Creutz: Das Kaufhaus des Westens. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 3, Juni 1907, S. 81–106 (zlb.de – mit zahlreichen Abbildungen ab S. 85).