Franz-Josef Veltin

Franz-Josef Veltin (* 2. Februar 1924 in Bernkastel-Kues; † 2. September 2010 in Wittlich) war ein deutscher Winzer und Politiker (CDU).

Leben

Der Sohn eines Winzers besuchte zunächst die Volksschule und bestand später das Abitur. Er leistete ab 1942 Reichsarbeitsdienst, nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und geriet zuletzt in US-amerikanische Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr besuchte er das Dolmetscherinstitut der Universität Heidelberg, an dem er die Korrespondentenprüfung ablegte. Im Anschluss war er als Winzer im elterlichen Weingut tätig.

Veltin trat in die CDU ein und war bis 1956 Geschäftsführer des CDU-Kreisverbandes Bernkastel.[1] 1960 wurde er zum Ortsvorsitzenden und zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Partei gewählt. Er betätigte sich kommunalpolitisch und war seit 1952 Mitglied des Stadtrates von Bernkastel-Kues. Im November 1956 wurde er zum Beigeordneten und im September 1957 zum ehrenamtlichen Bürgermeister der Stadt gewählt.[2] Von 1967 bis 1979 bekleidete er das Bürgermeisteramt hauptamtlich.

Bei der Landtagswahl 1963 wurde Veltin über die Landesliste der CDU in den Rheinland-Pfälzischen Landtag gewählt, dem er bis 1967 angehörte. Im Parlament war er Mitglied des Weinbau- und Weinwirtschaftsausschusses.

Literatur

  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes. Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-04750-4, S. 707.

Einzelnachweise

  1. Reinhard Schreiner: Namen und Daten aus sechs Jahrzehnten Parteiarbeit. Die Vorsitzenden und Geschäftsführer der CDU-Landes-, Bezirks- und Kreisverbände seit 1945 (neue Länder ab 1990). Konrad-Adenauer-Stiftung, Wissenschaftliche Dienste, Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Sankt Augustin 2012, S. 294 (PDF; 1,5 MB).
  2. Trauer um ehemaligen Bernkastel-Kueser Stadtbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. 3. September 2010, abgerufen am 31. Mai 2016.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.