Bahnhof Frankfurt (Main) Süd

Der Bahnhof Frankfurt (Main) Süd (umgangssprachlich: Frankfurter Südbahnhof) in Frankfurt-Sachsenhausen ist einer von vier Fernbahnhöfen in Frankfurt am Main. Im Gegensatz zum Hauptbahnhof ist er kein Kopfbahnhof, sondern ein Durchgangsbahnhof und zählt vier Gleise für den S-Bahnverkehr (barrierefrei) und fünf Gleise an 3 Bahnsteigen ohne Rolltreppen und Aufzüge für einzelne Züge des Schienenpersonenfernverkehrs (Intercity-Express, Intercity, Nightjet, EuroNight) und des Schienenpersonennahverkehrs, (Regional-Express und Regionalbahn). In der Tiefebene befindet sich die Endstation der U-Bahn, auf dem Vorplatz halten Straßenbahnen und Busse.

Frankfurt (Main) Süd
Daten
Betriebsstellenart Personenbahnhof
Lage im Netz Kreuzungsbahnhof
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 9
Abkürzung FFS
IBNR 8002041
Preisklasse 2
Eröffnung 15. November 1873
bahnhof.de Frankfurt (Main) Süd-1038942
Architektonische Daten
Baustil Jugendstil
Architekt Armin Wegner
Lage
Stadt/Gemeinde Frankfurt am Main
Ort/Ortsteil Sachsenhausen
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 5′ 58″ N,  41′ 10″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Frankfurt (Main) Süd
Bahnhöfe in Hessen
i11i16i16i18

Geografische Lage

Der Bahnhof liegt im südmainischen Stadtteil Sachsenhausen-Nord in einem großstädtisch geprägten Gründerzeitbezirk. Vom Bahnhofsvorplatz, dem Diesterwegplatz, verlaufen fünf Straßen sternförmig in die Umgebung: nach Südwesten und Nordosten die Hedderichstraße, nach Nordwesten die Diesterwegstraße zum Schweizer Platz, nach Norden die Stegstraße (zum Eisernen Steg) und nach Nordosten (zur Alten Brücke) die Brückenstraße. Auf dem Diesterwegplatz findet dienstags und freitags ein Wochenmarkt statt.

Einen Block westlich des Bahnhofs verläuft die Schweizer Straße, die Hauptachse des gründerzeitlichen Sachsenhausen. Unmittelbar nordöstlich des Bahnhofsvorplatzes, zwischen Hedderich- und Textorstraße, liegt das alte, 2003 geschlossene Straßenbahndepot Sachsenhausen, das mittlerweile entkernt und neu aufgebaut wurde. In den ehemaligen umgebauten Hallen haben eine große Supermarktkette und eine Außenstelle der Frankfurter Stadtbibliothek eine neue Bleibe gefunden.

Der Südausgang des Bahnhofs führt auf die Mörfelder Landstraße.

Geschichte

Umgebung des damaligen Bebraer Bahnhofs, 1893

Der heutige Südbahnhof wurde am 15. November 1873 eröffnet, gleichzeitig mit dem Offenbacher Hauptbahnhof. Die bis 1866 kurhessische, dann preußische Staatsbahn von Bebra über Fulda und Hanau nach Frankfurt, die Bebraer Bahn, nahm an diesem Tage ihre südmainische Strecke zwischen Hanau und Frankfurt in Betrieb, wodurch Sachsenhausen und Offenbach direkten Anschluss an diese Strecke erhielten. Sie ist bis heute eine der drei Schienenverbindungen zwischen Frankfurt und Hanau. Zuvor mussten die Züge aus Bebra nordmainisch die Frankfurt-Hanauer Eisenbahn und die städtische Verbindungsbahn benutzen, um die Frankfurter Westbahnhöfe zu erreichen.

Der Bahnhof trug ursprünglich die Bezeichnung Bebraer Bahnhof. Später wurde die Bezeichnung in Frankfurt-Sachsenhausen und zum 1. Mai 1909 (Fahrplanwechsel) in Frankfurt a. M. Süd geändert.[1] Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war der Bahnhof vorübergehend als Frankfurt South ausgeschildert.[2]

Das erste Empfangsgebäude des Südbahnhofs war ein langgestrecktes, zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit giebelständigen Flügeln an beiden Enden. Vorgelagert war eine große Terrasse mit Freitreppe. Benachbart wurden ein Direktionsgebäude und ein Wohnhaus für den Direktions-Präsidenten[Anm. 1] errichtet. Letzteres ist erhalten und heute ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes.[3]

1914 wurde das bis heute erhaltene Empfangsgebäude eröffnet. In seinen reduzierten Jugendstilformen ähnelt es etwas dem im gleichen Jahr eröffneten Bahnhof Frankfurt-Höchst. Als die U-Bahn unter dem Empfangsgebäude errichtet wurde (abgeschlossen 1984), wurde es nahezu komplett abgetragen und anschließend wiedererrichtet. Es beherbergt seitdem auch ein Bürgerhaus und Kulturzentrum. Die ursprünglich vorhandene eiserne Bahnsteighalle wurde Mitte der 1960er Jahre abgerissen.

Tafel zur Erinnerung an die nach dem Novemberpogrom 1938 deportierten Frankfurter Juden

Vom 11. bis 13. November 1938 wurden vom Südbahnhof aus die nach den Novemberpogromen in der Frankfurter Festhalle zusammengetriebenen jüdischen Männer in die Konzentrationslager Buchenwald (2621 Personen) und Dachau (534 Personen) deportiert. Seit 2011 erinnert daran eine Gedenktafel neben dem Hauptportal.[4]

Ab dem 22. September 1945 verkehrte mit dem D 369 / D 370 eines von drei Zugpaaren, mit denen in der Amerikanischen Besatzungszone nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der Fernverkehr mit Reisezügen für den öffentlichen Verkehr wieder aufgenommen wurde, zwischen Frankfurt (Main) Süd und München Hauptbahnhof über Kornwestheim.[Anm. 2] Der Zug führte ausschließlich die 3. Wagenklasse und benötigte für die Strecke etwa 10:30 Stunden.[5]

1996 und 1997 kam es zu zwei sehr ähnlich verlaufenen Eisenbahnunfällen im Bereich des Bahnhofs. Aber erst seit dem zweiten Unfall wurden Konsequenzen gezogen und es besteht seitdem ein Durchfahrtsverbot für Züge mit beladenen Kesselwagen, die Gefahrgut transportieren.[6]

Geplanter Ausbau

Ein ICE T auf dem Weg nach Frankfurt Flughafen
Die S-Bahn Rhein-Main nutzt die beiden nördlichen Bahnsteige, der Regional- und Fernverkehr die drei südlichen Bahnsteige.

Im Rahmen des Deutschlandtakts plant die Deutsche Bahn, das derzeit nicht nutzbare Gleis 10 am Südbahnhof zu ertüchtigen und für den Personenverkehr zu nutzen.

Ferner soll im Rahmen des ohnehin notwendigen Neubaus der Deutschherrnbrücke eine Verbindungskurve von der nordmainischen auf die südmainische Strecke errichtet werden, um eine höhenfreie Einfädelung für Züge von der nordmainischen Strecke in Richtung Frankfurt Hauptbahnhof zu ermöglichen. Dadurch soll die Kapazität der Zulaufstrecke zum Hauptbahnhof gesteigert werden.

Der ursprünglich geplante viergleisige Ausbau zwischen Südbahnhof und Hauptbahnhof musste wegen der beengten Platzverhältnisse im Bereich Uniklinik sowie dem dann notwendigen Neubau einer weiteren Mainquerung neben der bereits bestehenden Main-Neckar-Brücke fallengelassen werden.[7]

Bedienung

Fernverkehr

Im Schienenpersonenfernverkehr wird der Südbahnhof nur von einzelnen Intercity-Express- und Intercity-, Nightjet-, EuroNight- und Flixtrain-Linien bedient, um den Halt im Kopfbahnhof in der Innenstadt zu vermeiden.

Linie Linienverlauf Takt (min)
ICE 13 Berlin Ostbahnhof Berlin Hbf Berlin-Spandau Braunschweig Hildesheim Göttingen Kassel-Wilhelmshöhe Fulda Frankfurt Süd Frankfurt Flughafen 120
ICE 22 Hamburg-Altona Hamburg Hannover – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe Frankfurt Süd Darmstadt Heidelberg Stuttgart ein Zug (Fr)
IC 51 Leipzig Weißenfels Naumburg Apolda Weimar – Erfurt Gotha – Eisenach – Fulda Frankfurt Süd Darmstadt – Bensheim – Weinheim – Heidelberg Wiesloch-Walldorf Karlsruhe-Durlach Karlsruhe Hbf ein Zug (So)
IC 60 Basel SBBFreiburg (Breisgau)Baden-BadenKarlsruheDarmstadtFrankfurt Süd FuldaEisenachWeimarHalle (Saale)Berlin Hbf ein Zug (So)
NJ DüsseldorfKölnBonnKoblenzMainzFrankfurt Flughafen Frankfurt Süd NürnbergAugsburgMünchenKufsteinWörglInnsbruck ein Zugpaar
NJ Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz Frankfurt Flughafen – Frankfurt Süd Nürnberg – Passau Linz St. Pölten Wien Meidling Wien ein Zugpaar
FLX 10 StuttgartHeidelbergFrankfurt Süd – Fulda – ErfurtHalle (Saale) – Berlin Hbf (tief) zwei Zugpaare
FLX 11 MainzFrankfurt-FlughafenFrankfurt-SüdOffenbach (Main)HanauFuldaKassel-WilhelmshöheGöttingenHannover Messe/LatzenWolfsburgBerlin-SpandauBerlin drei Zugpaare/Woche
ASN Alpen-Sylt-Nachtexpress:
Westerland (Sylt) Husum Hamburg Frankfurt Süd Würzburg Nürnberg Augsburg München Salzburg
zwei Zugpaare wöchentlich

Die Nightjet-Züge von Düsseldorf nach Innsbruck bzw. Wien verkehren bis Nürnberg im Zugverband und werden dort geflügelt sowie mit den ebenfalls bis Nürnberg im Zugverband verkehrenden Nightjet-Zügen von Hamburg-Altona nach Innsbruck bzw. Wien vereinigt. So ergeben sich mit zwei Zugpaaren vier Direktverbindungen.

Auch bei Bauarbeiten und/oder Störungen ist der Bahnhof Frankfurt (Main) Süd regelmäßig Ersatzhalt für den Frankfurter Hauptbahnhof.

Regional- und S-Bahn-Verkehr

Im Schienenpersonennahverkehr halten unter anderem die folgenden Regional-Express-, Regionalbahn- und S-Bahn-Linien am Südbahnhof:

Linie Verlauf Takt Betreiber
RE 5 Kinzigtalbahn:
Frankfurt (Main) Hbf Frankfurt (Main) Süd Hanau Hbf Bad Soden-Salmünster Schlüchtern Fulda Hünfeld Bad Hersfeld Bebra
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
einzelne Züge DB Regio Mitte
RE 50 Kinzigtalbahn:
Frankfurt (Main) Hbf Frankfurt (Main) Süd Offenbach (Main) Hbf Hanau Hbf Langenselbold Gelnhausen Wächtersbach Bad Soden-Salmünster Steinau (Straße) Schlüchtern Flieden Neuhof (Kr Fulda) Fulda (– Hünfeld Bad Hersfeld Bebra) (einzelne Züge)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min (Verstärker zur HVZ) DB Regio Mitte
RB 51 Kinzigtalbahn:
Frankfurt (Main) Hbf Frankfurt (Main) Süd Offenbach (Main) Hbf Hanau Hbf Wolfgang (Kr Hanau) Rodenbach (b Hanau) Langenselbold Niedermittlau Hailer-Meerholz Gelnhausen Haitz-Höchst Wirtheim Wächtersbach (– Bad Soden-Salmünster) (nur zur HVZ)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
20/40 min (wochentags zur HVZ)
DB Regio Mitte
RE 54 Main-Spessart-Express:
Frankfurt (Main) Hbf Frankfurt (Main) Süd Frankfurt Ost Frankfurt-Mainkur – Maintal West Maintal Ost Hanau-Wilhelmsbad Hanau West Hanau Hbf Kahl (Main) Dettingen (Main) Kleinostheim Aschaffenburg Hbf Heigenbrücken Wiesthal Partenstein Lohr Bf Langenprozelten Gemünden (Main) Karlstadt (Main) Retzbach-Zellingen Würzburg Hbf Schweinfurt Hbf Haßfurt Bamberg
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
120 min (mit Lücken zur HVZ) DB Regio Bayern
RE 55 Main-Spessart-Express:
Frankfurt (Main) Hbf Frankfurt (Main) Süd Offenbach (Main) Hbf Hanau Hbf Kahl (Main) Dettingen (Main) Kleinostheim Aschaffenburg Hbf Heigenbrücken Wiesthal Partenstein Lohr Bf Langenprozelten Gemünden (Main) Karlstadt (Main) Retzbach-Zellingen Würzburg Hbf (– Schweinfurt Hbf Haßfurt Bamberg)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
120 min (Frankfurt–Würzburg; zus. Züge zur HVZ)
einzelne Züge zur HVZ (Würzburg–Bamberg)
DB Regio Bayern
RB 58 Rüsselsheim Opelwerk Rüsselsheim Frankfurt am Main Flughafen Fernbf / (Frankfurt (Main) Hbf –) (nur HVZ) Frankfurt (Main) Süd Frankfurt Ost Frankfurt-Mainkur – Maintal West Maintal Ost Hanau-Wilhelmsbad Hanau West Hanau Hbf Großauheim (Kr Hanau) Großkrotzenburg Kahl (Main) Dettingen (Main) – Rückersbacher Schlucht Kleinostheim Aschaffenburg Hbf Hösbach Laufach
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
30 min (FF Süd–Hanau zur HVZ)
HLB Hessenbahn
RE 59 Frankfurt (Main) Flughafen Regionalbf Frankfurt (Main) Süd Frankfurt Ost Maintal Ost Hanau Hbf (– Kahl (Main) Aschaffenburg Hbf) (einzelne Züge)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
120 min (wochentags) HLB Hessenbahn
RB 61 Dreieichbahn:
Frankfurt (Main) Süd – (Neu Isenburg ←) (morgens) Dreieich-Buchschlag Dreieich-Sprendlingen – Dreieich-Weibelfeld Dreieich-Dreieichenhain Dreieich-Götzenhain Dreieich-Offenthal Rödermark-Urberach Rödermark Ober-Roden Eppertshausen Münster (b. Dieburg) Dieburg
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
einzelne Züge (HVZ) DB Regio Mitte
RE 85 Odenwaldbahn:
Frankfurt (Main) Hbf Frankfurt (Main) Süd Offenbach (Main) Hbf / (Frankfurt (Main) Ost Maintal Ost Hanau West →) Hanau Hbf Hainburg-Hainstadt Seligenstadt (Hess) Babenhausen (Hess) Groß-Umstadt Mitte Groß-Umstadt Wiebelsbach Höchst (Odenw) Bad König Michelstadt Erbach (Odenw)
Stand: Fahrplanwechsel Juni 2022
60 min (Frankfurt–Babenhausen)
120 min (Babenhausen–Erbach)
VIAS
S3 Bad Soden (Taunus) Sulzbach (Taunus) Nord Schwalbach a Ts (Limes) Schwalbach a Ts (Limes) Nord Niederhöchstadt Eschborn Eschborn Süd Frankfurt-Rödelheim Frankfurt (Main) West Frankfurt am Main Messe Frankfurt (Main) Galluswarte Frankfurt (Main) Hbf tief Frankfurt (Main) Taunusanlage Frankfurt (Main) Hauptwache Frankfurt (Main) Konstablerwache Frankfurt (Main) Ostendstraße Frankfurt (Main) Lokalbahnhof Frankfurt (Main) Süd Frankfurt (Main) Stresemannallee Frankfurt-Louisa Neu-Isenburg Dreieich-Buchschlag – Langen Flugsicherung Langen (Hess) Egelsbach Erzhausen Darmstadt-Wixhausen Darmstadt-Arheilgen Darmstadt Hbf 30 min DB Regio Mitte
S4 Kronberg (Taunus) Kronberg Süd Niederhöchstadt Eschborn Eschborn Süd Frankfurt-Rödelheim Frankfurt (Main) West Frankfurt am Main Messe Frankfurt (Main) Galluswarte Frankfurt (Main) Hbf tief Frankfurt (Main) Taunusanlage Frankfurt (Main) Hauptwache Frankfurt (Main) Konstablerwache Frankfurt (Main) Ostendstraße Frankfurt (Main) Lokalbahnhof Frankfurt (Main) Süd Frankfurt (Main) Stresemannallee Frankfurt-Louisa Neu-Isenburg Dreieich-Buchschlag – Langen Flugsicherung Langen (Hess) (– Egelsbach Erzhausen Darmstadt-Wixhausen Darmstadt-Arheilgen Darmstadt Hbf) (nur Nachtverkehr) 30 min (Frankfurt Süd–Langen nur werktags) DB Regio Mitte
S5 Friedrichsdorf (Taunus) Seulberg Bad Homburg Oberursel (Taunus) Oberursel-Stierstadt Oberursel-Weißkirchen/Steinbach Frankfurt-Rödelheim Frankfurt (Main) West Frankfurt am Main Messe Frankfurt (Main) Galluswarte Frankfurt (Main) Hbf tief Frankfurt (Main) Taunusanlage Frankfurt (Main) Hauptwache Frankfurt (Main) Konstablerwache Frankfurt (Main) Ostendstraße Frankfurt (Main) Lokalbahnhof Frankfurt (Main) Süd 15 min (werktags)
30 min (sonn-/feiertags)
DB Regio Mitte
S6 Friedberg (Hess) Bruchenbrücken Nieder-Wöllstadt Okarben Groß Karben Dortelweil Bad Vilbel – Bad Vilbel Süd Frankfurt-Berkersheim Frankfurt-Frankfurter Berg Frankfurt-Eschersheim Frankfurt (Main) West Frankfurt am Main Messe Frankfurt (Main) Galluswarte Frankfurt (Main) Hbf tief Frankfurt (Main) Taunusanlage Frankfurt (Main) Hauptwache Frankfurt (Main) Konstablerwache Frankfurt (Main) Ostendstraße Frankfurt (Main) Lokalbahnhof Frankfurt (Main) Süd
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
30 min
annähernd 15 min (Groß Karben–Frankfurt Süd wochentags)
DB Regio Mitte

Nahverkehr

Linie 16 am Südbahnhof

Eine besonders wichtige Rolle spielt der Südbahnhof für den öffentlichen Personennahverkehr.

An der Schnittstelle zwischen Innenstadt und südlichem Vorortbereich gelegen, kreuzen sich hier neben den erwähnten Regionalzügen die Linien S3 bis S6 der S-Bahn Rhein-Main, die U-Bahnen der A-Strecke (Linien U1 bis U3 und U8), die Straßenbahnlinien 15, 16, 18, 19 und der Ebbelwei-Express.

Linie Verlauf Takt
15 Niederrad Haardtwaldplatz Universitätsklinikum Südbahnhof (– Lokalbahnhof Mühlberg Oberrad Offenbach Stadtgrenze) (nur HVZ) 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)
16 Ginnheim Bockenheimer Warte Festhalle/Messe Hauptbahnhof Südbahnhof Lokalbahnhof Mühlberg Oberrad Offenbach Stadtgrenze 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)
18 Preungesheim Gravensteiner-Platz Friedberger Warte Nordend Ost Konstablerwache Lokalbahnhof Südbahnhof Fritz-Kissel-Siedlung Louisa Bahnhof 10 min (werktags)
7/8 min (HVZ an Schultagen)
15 min (sonn-/feiertags)
19 Schwanheim Rheinlandstraße Bürostadt Niederrad Niederrad Bahnhof Niederrad Südbahnhof/Schweizer Straße Louisa Bahnhof 2 Fahrten (morgens an Schultagen)
EE Ebbelwei-Expreß:
Zoo Ostendstraße → Römer/Paulskirche Willy-Brandt-Platz Hauptbahnhof Festhalle/Messe Hauptbahnhof Südbahnhof Lokalbahnhof Ostendstraße Zoo
35 min (nur an Wochenenden und Feiertagen)

Am Südausgang in der Mörfelder Landstraße halten die Buslinien 45, 48, 61, 78, 652, 653, X61 und X77.

U-Bahn

Gleisplan
vom Schweizer Platz S1S2S3S8
Südbahnhof S1S2S3S8
Wendeanlage
Wände des U-Bahnhofs mit historischen Bildern, unter anderem des alten Empfangsgebäudes
Blick in die Wendeanlage der U-Bahn.

Am U-Bahnhof Südbahnhof endet die Frankfurter A-Strecke. Deshalb gibt es im Tunnel vor dem Bahnhof eine Überleitstelle und dahinter eine dreigleisige, ca. 200 Meter lange Wendeanlage, die aus drei einzelnen Röhren besteht.

Der Bahnhof selber hat zwei Streckengleise und einen Mittelbahnsteig.

Alle zwei bis fünf Minuten gibt es Anschluss an die Linien U1, U2, U3 und U8 Richtung Innenstadt und weiter nach Heddernheim, Ginnheim, Bad Homburg, Oberursel und Riedberg.

Linie Verlauf Takt
S1 Südbahnhof Schweizer Platz Willy-Brandt-Platz Hauptwache Eschenheimer Tor Grüneburgweg Holzhausenstraße Miquel-/Adickesallee Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum Weißer Stein Heddernheim – Zeilweg – Heddernheimer Landstraße Nordwestzentrum Römerstadt Niddapark Ginnheim 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)
S2 Südbahnhof Schweizer Platz Willy-Brandt-Platz Hauptwache Eschenheimer Tor Grüneburgweg Holzhausenstraße Miquel-/Adickesallee Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum Weißer Stein Heddernheim – Sandelmühle – Riedwiese/Mertonviertel Kalbach Bonames Mitte Nieder-Eschbach Ober-Eschbach Bad Homburg-Gonzenheim 10 min (Südbf–Nieder-Eschb. werktags)
10/20 min (Nieder-Eschb.–Gonzenh. werktags)
5/10 min (HVZ)
15 min (sonn-/feiertags)
S3 Südbahnhof Schweizer Platz Willy-Brandt-Platz Hauptwache Eschenheimer Tor Grüneburgweg Holzhausenstraße Miquel-/Adickesallee Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum Weißer Stein Heddernheim – Zeilweg Wiesenau Niederursel Weißkirchen Ost Bommersheim Oberursel Bahnhof Oberursel Stadtmitte – Oberursel Altstadt – Oberstedter Straße – Glöcknerwiese – Kupferhammer – Rosengärtchen – Waldlust – Oberursel-Hohemark 15 min (werktags)
30 min (sonn-/feiertags)
S8 Südbahnhof Schweizer Platz Willy-Brandt-Platz Hauptwache Eschenheimer Tor Grüneburgweg Holzhausenstraße Miquel-/Adickesallee Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum Weißer Stein Heddernheim – Zeilweg Wiesenau Niederursel Uni-Campus Riedberg Riedberg 15 min
10 min (HVZ)
Commons: Bahnhof Frankfurt (Main) Süd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Hedderichstraße 63.
  2. Stuttgart Hauptbahnhof war wegen der Kriegszerstörungen noch nicht anfahrbar.

Einzelnachweise

  1. Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 5. Juni 1909, Nr. 29. Bekanntmachung Nr. 398, S. 296.
  2. Foto in: Rainer Humbach: Bahn der US-Army im Zweiten Weltkrieg. In: Züge der Alliierten = Eisenbahn-Kurier Special 126. EK.Verlag, Freiburg 2017. ISBN 978-3-8446-7019-6, S. 6–15 (15).
  3. Heinz Schomann: Eisenbahn in Hessen. Eisenbahnbauten und -strecken 1839–1939 = Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hg.): Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland – Kulturdenkmäler in Hessen. 3 Bde. Theiss Verlag, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1917-6, Bd. 2, S. 347f; Grossart: Die Entwicklung der Eisenbahnhochbauten im Rhein-Main-Gebiet. In: Die Reichsbahn 16 (1940), S. 200–215 (201).
  4. Erinnerung an die vom Südbahnhof aus deportierten Frankfurter Juden
  5. Reichsbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz (N.F.) vom 10. Oktober 1945, Nr. 9. Bekanntmachung Nr. 72, S. 61.
  6. moest: Offenbach Gbf erneut reaktiviert. In: Eisenbahn-Revue International 2/2019, S. 108.
  7. Bahn will mehr Züge auf die Schiene bringen - Frankfurter Neue Presse
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