Francine Houben

Das Œuvre von Houbens Architektur ist breit gefächert und umfasst Projekte wie Universitäten, Bibliotheken, Theater, Wohngebiete, Museen und Hotels. Houben verbindet die Disziplinen Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur. Laut ihrer Biographie auf der Website ihres Büros „basiert ihre Arbeit auf einer präzisen Analyse gepaart mit einer Intuition, die über drei Jahrzehnte [durch die Verflechtung] sozialer, technischer, spielerischer und menschlicher Aspekte der Raumgestaltung aufgebaut wurde, um eine einzigartige Lösung für jede architektonische Herausforderung zu schaffen“. Francine strebt danach, Architektur zu entwerfen, die „alle Sinne anspricht“ und stellt fest, dass

Houben konzentriert sich darauf, ganzheitliche Gebäude zu entwerfen, die eine große Vielfalt an Projektprogrammen abdecken.

Ihre Tätigkeit ist besonders für die Gestaltung von Bibliotheken bekannt. Die 1997 fertiggestellte Bibliothek der Technischen Universität Delft führte 2013 zur Bibliothek von Birmingham, und die aktuelle Renovierung der Martin Luther King Jr. Memorial Library in Washington, D.C.[3] und die Renovierung der New York Public Library Midtown (Mid-Manhattan Library und das Stephen A. Schwarzman Building), New York.

Sie hat ausführlich über Bibliotheken und öffentliche Gebäude gesprochen und erklärt, dass

Sie hat für ihre Werke, sowohl in der Architektur als auch in der Literatur, internationale Anerkennung gefunden. Ihr jüngstes Gebäude ist die Library of Birmingham (2013), die eines von sechs Gebäuden war, die für den Stirling-Preis 2014 des Royal Institute of British Architects (RIBA) in die engere Wahl gezogen wurden.[5] Als das Architects’ Journal sie zur Architektin des Jahres 2014 wählte, erklärte Houben: „Es war ein großes Privileg, die Bibliothek von Birmingham zu entwerfen. In der Architektur geht es um Teamarbeit, darum, unterstützend und visionär zugleich zu sein. Darin sind Frauen besonders gut.“[6]

Francine Houben hatte Professuren in den Niederlanden und im Ausland inne und war 2007 Gastprofessorin an der Harvard University. 1981 gewann sie zusammen mit zwei Kommilitonen den Wettbewerb Jugendhäuser Rotterdam. Von 2002 bis 2006 war sie Stadtarchitektin von Almere. Im Jahr 2001 veröffentlichte sie ihr Manifest über Architektur: 'Komposition, Kontrast, Komplexität' und brachte als Kuratorin der Ersten Internationalen Architekturbiennale Rotterdam 2003 das Thema der Ästhetik der Mobilität an die Spitze des internationalen Designbewusstseins. Im Jahr 2008 erhielt Houben den Prix Veuve Clicquot der Niederlande für die professionelle Organisation ihres Unternehmens als Geschäftsfrau des Jahres.

Im Jahr 2010 wurde Francine Houben die lebenslange Mitgliedschaft in der Akademie der Künste, Abteilung Architektur, in Berlin gewährt.[7] Im November 2015 überreichte Königin Máxima der Niederlande Houben den Prins-Bernhard-Cultuurfonds-Preis für ihr Werk. Francine hat Bücher veröffentlicht und ist mit Vorträgen über ihr Studium und ihre Praxis an zahlreiche Universitäten gereist. Ihre jüngste Zusammenfassung lautet „Menschen, Ort, Zweck, Poesie: Mit diesen vier Worten veranschaulicht Francine Houben den einzigartigen, humanistischen Ansatz ihrer Praxis in der Architektur“.[8] Von der Universität Delft erhielt sie 2016 die Ehrendoktorwürde.

• Library of Birmingham

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  Bruce C. Bolling Municipal Building
  Boston, USA
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  Municipal Offices and Train Station
  Delft, Niederlande
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  Library of Birmingham
  Birmingham, UK
• 
  Kaap Skil, Maritime and Beachcombers Museum
  Oudeschild, Niederlande
• 
  Nelson Mandela Park
  Amsterdam-Zuidoost, Niederlande
• 
  La Llotja Theatre and Conference Centre
  Lleida, Spanien
• 
  FiftyTwoDegrees
  Nijmegen, Niederlande
• 
  Montevideo Residential Tower
  Rotterdam, Niederlande
• 
  Chapel Saint Mary of the Angels
  Rotterdam, Niederlande
• 
  Delft University of Technology Library
  Delft, Niederlande
• 
  Mekel Park, Delft University of Technology
  Delft, Niederlande

• 2001: Ehrenmitgliedschaft, Royal Institute of British Architects
• 2007: Ehrenmitgliedschaft, Royal Architectural Institute of Canada
• 2007: Ehrenmitgliedschaft, American Institute of Architects
• 2008: Veuve Cliquot Business Women of the Year Auszeichnung
• 2014: Woman Architect of the Year, Architects’ Journal
• 2015: Prinz Bernhard Kulturfonds Preis
• 2016: Ehrendoktor, Utrecht University
• 2018: International Honorary Fellow Award, Architecture Institute of Taiwan

• Seit 2015: Vorstandsmitglied Society of Arts at Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences
• Seit 2015: Mitglied Van Alen Institute
• Seit 2010: Mitglied Akademie der Künste, Architecture Department
• Seit 2008: Vorstandsmitglied Carnegie Foundation
• Seit 2005: Aufsichtsratsmitglied Kröller-Müller Museum, Otterlo

• People Place Purpose, Francine Houben. London: Black Dog Publishing, 2015, ISBN 978-1-908967-61-9.
• Dutch Mountains, Francine Houben, Jan Tromp, Harry Cock. Wezep: Uitgeverij de Kunst, 2011, ISBN 978-94-91196-00-3.
• Masters of Architecture Series, Mecanoo, Ruud Brouwer, Aaron Betsky, Francine Houben. Mulgrave, Vic.: Images Publishing Group, 2008, ISBN 978-1-86470-142-5.
• En het eeuwige licht verlichte haar, Kapel Heilige Maria der Engelen, Francine Houben, Mgr. A.H. van Luyn S.D.B., Jan van Adrichem, Max van Rooy. Rotterdam, 2004
• Mobility, A Room with a View, Francine Houben, Louisa Maria Calabrese (ed.). Rotterdam: NAi Publishers, 2003, ISBN 978-90-5662-257-2.
• Composition, Contrast, Complexity, Francine Houben. Basel, Boston, Berlin: Birkhaüser, 2001, ISBN 978-3-7643-6452-6, translated from Dutch Compositie, Contrast, Complexiteit, Francine Houben. Rotterdam: NAi Publishers, 2001, ISBN 90-5662-190-4.
• Maliebaan, een huis om in te werken, Francine Houben. Utrecht: Andersson Elffers Felix/Delft: Mecanoo architecten, 2000, ISBN 90-90-13900-1.
• Ingenieurskunst en mobiliteitsesthetiek, Francine Houben in: Architectuur en de openbare ruimte, de dynamische delta 2, Ministry for Transport, Public Works and Water Management/Mecanoo architecten. The Hague, 1999
• Bibliotheek Technische Universiteit Delft, Leo Waaijers, Piet Vollaart, Francine Houben. Rotterdam: 010 Publishers, 1998, ISBN 90-6450-335-4.

Commons: Francine Houben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Francine Houben. In: archINFORM.
• Mecanoo Official Website (englisch)
• ArchDaily interview with Francine Houben (englisch)
• Dutch Profile on Francine Houben (englisch)

1. Francine Houben. In: mecanoo.nl. Abgerufen am 8. Januar 2020 (englisch).
2. Biography of the architect: Francine Houben Mecanoo. In: floornature.com. Abgerufen am 8. Januar 2020 (englisch).
3. Transformation of the Martin Luther King Jr. Memorial Library. In: dclibrary.org. 7. Oktober 2019, abgerufen am 8. Januar 2020 (englisch).
4. "Libraries are the most important public buildings" - Francine Houben. In: dezeen.com. 29. August 2013, abgerufen am 8. Januar 2020.
5. RIBA Stirling Prize: Library of Birmingham misses out on award. In: birminghammail.co.uk. 21. Oktober 2014, abgerufen am 8. Januar 2020 (englisch).
6. Laura Mark: Mecanoo's Francine Houben crowned Woman Architect of the Year 2014. In: architectsjournal.co.uk. 7. Februar 2014, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
7. Houben. In: adk.de. 2. Juli 1955, abgerufen am 9. Januar 2020.
8. Ucl: Francine Houben – Bartlett International Lecture Series. In: ucl.ac.uk. 10. Januar 2019, abgerufen am 8. Januar 2020 (englisch).