François Godefroy
François Godefroy (* 1743 in Bois-Guillaume, Normandie; † 28. April 1819 in Paris) war ein französischer Kupferstecher und Grafiker.
Leben
Godefroy erhielt eine künstlerische Ausbildung zunächst im Atelier von Jean-Baptiste Descamps in Rouen, anschließend in Paris bei Jacques-Philippe Le Bas. Nach Georg Kaspar Nagler galt er als dessen bester Schüler und war für landschaftliche Darstellungen besonders talentiert.[1] Er machte er sich als Reproduktionsgrafiker selbständig und arbeitete in den 1780er Jahren an mehreren umfangreichen Verlagsprojekten mit. In den Jahren 1798–1810 war er auf dem Salon de Paris vertreten. Er war Vater von Adrien Godefroy, der auch sein Mitarbeiter war.
Godefroy wurde Mitglied der k.k. Hofakademie der Maler, Bildhauer und Baukunst in Wien, war Vorsitzender der Athénée des Arts zu Paris sowie Mitglied der Académie de Rouen und der Société libre d’Émulation zu Rouen.
Literatur
- Jean-Gérald Castex: Godefroy, François. In: Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Mitherausgegeben und begründet von Günter Meißner. K. G. Saur, München/Leipzig 1992–2010, ISBN 3-598-22740-X, Band 56: Glandorf – Goepfart (2007), S. 406.
- Godefroy, François. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 291 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- François Godefroy, Auktionsresultate im Portal artnet.com
Einzelnachweise
- Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Band 5: Gallimberti – Haslöhl. Verlag von E. A. Fleischmann, München 1837, S. 249 (Google Books)