Frücht
Frücht ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 19′ N, 7° 41′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Bad Ems-Nassau | |
Höhe: | 260 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,53 km2 | |
Einwohner: | 552 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56132 | |
Vorwahl: | 02603 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS, DIZ, GOH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 044 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bleichstraße 1 56130 Bad Ems | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Andreas Schilbach (FWG) | |
Lage der Ortsgemeinde Frücht im Rhein-Lahn-Kreis | ||
Geographie
Frücht liegt kurz vor Lahnstein am Rande des Hintertaunus, jeweils mit etwa sieben Kilometern (Luftlinie) zwischen Koblenz und Bad Ems.
Geschichte
Frücht wurde 1159 erstmals als Wruhte erwähnt. Bis 1613 gehörte Frücht zur Grafschaft Nassau und wurde dann an Johann Gottfried vom Stein verkauft. Frücht gehörte zusammen mit Schweighausen zur reichsunmittelbaren Herrschaft vom Stein, deren letzter Besitzer Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein war. Dessen Herrschaftsgebiet wurde 1804/06 dem Herzogtum Nassau angeschlossen, dem es bis 1866 angehörte. 1868 kam Frücht zur preußischen Provinz Hessen-Nassau und war nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der französischen Besatzungszone. 1946 wurde der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Frücht besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[2]
Wahl | SPD | FWG | Gesamt |
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2019 | 4 | 8 | 12 Sitze |
2014 | 5 | 7 | 12 Sitze |
2009 | 5 | 7 | 12 Sitze |
2004 | 5 | 7 | 12 Sitze |
Bürgermeister
Ortsbürgermeister von Frücht ist Andreas Schilbach (FWG). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 80,67 % gewählt und ist damit Nachfolger von Dieter Hahn (SPD).[3]
Bauwerke
Neben der evangelischen Kirche am südlichen Ortsausgang liegt die Familiengruft der Reichsfreiherren vom und zum Stein. Auch ihr bekanntestes Mitglied, der preußische Reformminister Heinrich Friedrich Karl vom Stein liegt dort begraben. Die Grabkapelle wurde 1835 bis 1843 nach Plänen des bedeutenden Münchner Architekten Joseph Daniel Ohlmüller entworfen. Die Marmorreliefs fertigten Ludwig Schwanthaler (München), der Kölner Bildhauer Peter Joseph Imhoff und Robert Cauer der Ältere (Bad Kreuznach) an.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 3. November 2019 (siehe Bad Ems-Nassau, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile).
- Landesamt für Denkmalpflege, Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland Pfalz (Hrsg.): Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz. Heft 7. Koblenz 2003, S. 68 f. (rlp.de [PDF]).