Fotosensitives Glas
Fotosensitives Glas (auch photosensitives Glas genannt) ist ein Glas aus der Familie der Lithium-Silikat-Gläser, in welchem das Bild einer Maske durch mikroskopisch-kleine Partikel im Glas mittels Belichtung von kurzwelligem Licht (wie z. B. UV-Licht) gespeichert werden kann.[1]
Ein Vertreter ist das fotostrukturierbare Glas Foturan (Schreibweise des Herstellers: FOTURAN®), welches 1984 von der Schott AG aus Mainz entwickelt wurde. Es handelt sich um eine technische Glaskeramik, deren Strukturierung – im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren – ohne Einsatz von Fotolack möglich ist. Stattdessen wird das Material mit kurzwelliger Strahlung, wie beispielsweise ultraviolettem Licht, belichtet und anschließend geätzt.[2]
Fotosensitives Glas wurde zuerst durch S. Donald Stookey im Jahr 1937 entdeckt.[1]