Ford Rainey

Leben

Als Junge war Rainey sehr schüchtern, fand jedoch im Schultheater ein Ventil. Später ging er nach New York City und studierte bei Michael Chekhov. Er ging der unterschiedlichsten Arbeit nach, unter anderem als Fischer und Zimmermann, bevor er als Absolvent der Cornish Drama School in Seattle seine künstlerische Tätigkeit zur Hauptbeschäftigung machte. Nach einigen Auftritten in diversen Theatern des Landes gab er 1939 sein Debüt am Broadway. Nur zwei Jahre später spielte er mit Shakespeares King Lear seine erste Bühnenhauptrolle.

Während des Zweiten Weltkriegs war er für die US-Küstenwache tätig, danach ging er nach Kalifornien, wo er mit Michael Chekhov und einigen Schauspielkollegen die Schauspielgruppe Ojai Valley Players gründete.

1949 gab er in James Cagneys düsterem Gangsterdrama Sprung in den Tod als gesichtsverbrühter Gangster sein Spielfilmdebüt. Es folgten zahlreiche Rollen in Filmen der unterschiedlichsten Genres. Rainey spielte in Western wie Zwei ritten zusammen (mit James Stewart) und Flammender Stern (mit Elvis Presley), Monumentalepen wie Das Gewand (mit Richard Burton), Dramen wie Sein Name war Parrish (mit Claudette Colbert), Abenteuerfilmen wie Hüter der Wildnis (in der Rolle von Abraham Lincoln, den er in seiner Karriere mehrfach verkörperte), Horrorfilmen wie Halloween II, Gerichtsdramen wie Gideons Paukenschlag (mit Henry Fonda), Kriegsfilmen wie Kanonenboot am Yangtse-Kiang (mit Steve McQueen) und Komödien wie Agenten leben einsam (mit Roger Moore).

Daneben spielte Rainey zahllose Gastrollen in Fernsehserien wie Bonanza, Rauchende Colts und Perry Mason. In der Serie Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau spielte er zwei Jahre lang die Rolle des Jim Elgin und in der Serie The Manhunter den Vater der Hauptfigur, des Privatdetektivs Dave Barrett (Ken Howard). Eine seiner letzten Rollen war der kauzige Seniorenheiminsasse Mickey, den er zwischen 1999 und 2003 in insgesamt acht Folgen der Sitcom King of Queens verkörperte.

Ford Rainey war seit 1954 mit der Schauspielkollegin Sheila Hayden verheiratet. Er starb am 25. Juli 2005 nach mehreren Schlaganfällen in einem Krankenhaus in Santa Monica, Kalifornien.

Filmografie (Auswahl)

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