Flughafen Cancún
Der Aeropuerto Internacional de Cancún (IATA-Code: CUN, ICAO-Code: MMUN) ist ein internationaler Flughafen im Touristenzentrum Cancún auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko. Er ist der Flughafen mit den meisten internationalen Passagieren in Lateinamerika sowie insgesamt gesehen von der Passagieranzahl her nach dem Internationalen Flughafen von Mexiko-Stadt der zweitgrößte Flughafen Mexikos.
Aeropuerto Internacional de Cancún | ||||
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Terminal 1, März 2014 | ||||
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Kenndaten | ||||
ICAO-Code | MMUN | |||
IATA-Code | CUN | |||
Koordinaten | ||||
Höhe über MSL | 6 m (20 ft) | |||
Verkehrsanbindung | ||||
Entfernung vom Stadtzentrum | 16 km südwestlich von Cancún | |||
Basisdaten | ||||
Eröffnung | 30. März 1975 | |||
Betreiber | Grupo Aeroportuario del Sureste (ASUR) | |||
Terminals | 4 | |||
Passagiere | 23.601.509[1] (2017) | |||
Luftfracht | 17.091 t[2] (2006) | |||
Flug- bewegungen | 97.228[2] (2006) | |||
Start- und Landebahnen | ||||
12R/30L | 3500 m × 60 m Asphalt | |||
12L/30R | 2800 m × 45 m Asphalt | |||
Webseite | ||||
Flughafen Cancún |
Die nächstgelegenen Verkehrsflughäfen sind der Flughafen Cozumel (57 km), der Flughafen Tulum (126 km), der Flughafen Mérida (289 km), der Flughafen Chetumal (322 km), der Flughafen Corozal (Belize, 336 km) und der Flughafen San Pedro (Belize, 366 km).
Geschichte
Der Großflughafen wurde am 30. März 1975 von Präsident Luis Echeverría Álvarez eröffnet. Vorher gab es eine Landebahn an der Avenida Kabah.[3]
Von 1988 bis 1996 war der Flughafen Luftfahrt-Drehkreuz der Charterfluggesellschaft Aerocancun. Inzwischen ist der Flughafen einer der vier Drehkreuze der Billigfluggesellschaft Viva Aerobus sowie einer der Drehkreuze der Fluggesellschaft Volaris.
Zu den zwei Terminals (Terminal 1 für Charterflüge, Terminal 2 für Linienflüge) ist noch ein drittes hinzugekommen. Die Eröffnung des 42.000 m² großen und 100 Millionen USD teuren dritten Terminals fand am 17. Mai 2007 statt. Terminal 1 ist seit Oktober 2005, als der Flughafen Hurrikan Wilma ausgesetzt war, geschlossen. Die Charterflüge werden seitdem hauptsächlich in Terminal 2 abgewickelt.
Eine zweite Start- und Landebahn wurde mit 1420 Metern Abstand parallel zur ersten errichtet. Die Fertigstellung erfolgte nach Plan 2009. Ein zweiter Tower musste für die neue Landebahn errichtet werden. Dieser ist mit 97 Metern der höchste Lateinamerikas.[4]
Der Flughafen wird nach Privatisierung seit 1999 von der privaten Gruppe ASUR (Aeropuertos del SUReste = Flughäfen des Südostens) betrieben.
Flugverbindungen
Direktflüge aus dem deutschsprachigen Raum gibt und gab es mit Stand 21. September 2021 von folgenden Abflughäfen:[5]
Deutschland
- Es gab bis 2015 eine Direktverbindung vom Flughafen Hamburg. Aktuell wird diese nicht angeboten. Zudem gab es eine Verbindung nach Düsseldorf, von Köln/Bonn ebenfalls sowie von München.
- Flughafen Frankfurt Main
Österreich
Schweiz
- Flughafen Zürich: die Verbindung war ab 2014 für mehrere Jahre ausgesetzt worden und wurde dann reaktiviert
Zwischenfälle
- Am 15. März 1984 fiel an einer Convair CV-240/VT-29B der mexikanischen Aero Cozumel (Luftfahrzeugkennzeichen XA-JOV) unmittelbar nach dem Abheben vom Flughafen Cancún das linke Triebwerk aus. Es kam zu einer Bruchlandung in einem Sumpf. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle Insassen überlebten die Bruchlandung.[6]
Weblinks
- Webseite des Flughafens auf asur.com.mx (spanisch)
- Flughafendaten im Aviation Safety Network (englisch)
- Der Flughafen im Live-Flug-Tracking
Einzelnachweise
- ASUR Passenger Traffic (Memento vom 11. September 2013 im Internet Archive) (englisch); abgerufen am 24. Mai 2023
- Worldwide Airport Traffic Statistics 2006. (PDF; 720 KB) Airports Council International, Dezember 2006, archiviert vom am 8. Oktober 2007; abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
- Historie des Flughafens auf cancunlahistoria.org (spanisch)
- Inauguration of Second Runway at Cancún Airport (Memento vom 14. Dezember 2011 im Internet Archive) (englisch)
- Direktflüge ab Cancún auf flightmapper.net (englisch)
- Flugunfalldaten und -bericht CV-240 XA-JOV im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. August 2023.