Florent Willems
Leben
Willems studierte an der Akademie in Mechelen, bildete sich aber zumeist nach alten niederländischen Meistern, besonders nach Gerard ter Borch, Caspar Netscher, Gabriel Metsu usw., zu einem Genremaler aus, der das Hauptgewicht auf die Eleganz der malerischen Darstellung und die sorgsame Nachbildung der Stoffe, besonders der weißen Atlasroben, legte.
1844 stellte er im Pariser Salon Den Besuch bei der Wöchnerin aus und erhielt eine Medaille dritter Klasse, ein Erfolg, der zu seiner Übersiedelung nach Paris beitrug. Die Gemälde Das Stelldichein und Die Wasserfahrt wurden 1846 durch eine Medaille zweiter Klasse ausgezeichnet. Auch später bewegte sich Willems fast ausschließlich in dem sogenannten Kostümgenre, zu dem er die Figuren zumeist dem 17. Jahrhundert entlehnte.
Im Jahr 1878 erhielt er das Kommandeurkreuz des Ordens der Ehrenlegion.
Werke
- Der Besuch
- Ein Verkaufslokal
- Die Witwe
- Der Besuch Marias von Medici bei Rubens
- Der Waffenschmied
- Die Toilette
- Die Vorstellung des Zukünftigen
- Die Unschuld
- Die Brautschmückung (im Museum zu Brüssel)
- Der Handkuß
- Der Verlobungsring