Flipper (Delfin)

Flipper ist der Name der Hauptfigur mehrerer US-amerikanischer Kinofilme und Fernsehserien von Ivan Tors, die von den erfundenen Erlebnissen eines Delfins handeln. Der Name leitet sich von der Bezeichnung für die Brustflossen der Wale ab.

Ricou Browning, ein wichtiger Mitarbeiter von Tors, hatte die Idee zu der Figur, als er mit seinen Kindern die Tier-Fernsehserie Lassie schaute.[1] Nach der Kinoverfilmung 1963 mit Delfin-Weibchen Mitzi (* 1958; † 1972) als Flipper folgte die Erstausstrahlung der Fernsehserie 1964 bis 1967 auf NBC. Ab dem 1. Januar 1966 wurde die Serie in deutsch synchronisierter Fassung im ZDF gezeigt. Die Titelrolle wurde von insgesamt fünf weiblichen Großen Tümmlern gespielt.

Zwei der darstellenden Delfine, Susie und Cathy, verloren nach Beendigung der Dreharbeiten ihre tägliche Aufgabe und Ansprache und starben kurz darauf an unterschiedlichen Erkrankungen.[2] Ihr damaliger Trainer Ric O’Barry sprach sich später gegen die Abrichtung von Delfinen als Filmstars aus, da es für die Tiere erheblichen Stress bedeute, und engagiert sich seither gegen die Gefangenhaltung und Bejagung von Delfinen;[3] in seinem Dokumentarthriller Die Bucht (2009) wandte er sich gegen die japanische Delfinjagd.

Ähnlich wie bei anderen tierischen Serienstars, wie z. B. Rin Tin Tin, Lassie und Fury, wird Flipper eine menschenähnliche Intelligenz und eine meist übermenschliche moralische Integrität (die Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden und ehrenwerten Motiven zu folgen) verliehen, was ihn in den Filmen zu einem perfekten Beschützer und Verbrechensbekämpfer macht.

Kinofilme und Serien

Einzelnachweise

  1. Ingo Lehmann, Hans Jürgen Wulff: Filmgenres: Tierfilm: Reclam Filmgenres. Reclam Verlag, 2016, ISBN 978-3-15-961191-4 (google.com [abgerufen am 2. Juni 2021]).
  2. Iris Hellmuth: Fernsehserie „Flipper“: Tragödie im Tümmlerbecken. In: Spiegel Online. 1. Oktober 2009, abgerufen am 19. Dezember 2014.
  3. TIERSCHÜTZER RIC O´BARRY Flippers Fluch fr-online.de
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