Flensburg (Radar)
Das FuG 227 „Flensburg“ war ein Funkmessortungsgerät (Radarempfänger), der Anfang 1944 von Siemens für die deutsche Luftwaffe entwickelt wurde.
Der Frequenzbereich der Variante FuG 227 I reichte von 170 bis 220 MHz.[1] Die Antennen waren an den Tragflächenenden befestigt. Damit war es den deutschen Nachtjägern möglich, sich auf das britische Rückwärtswarngerät „Monica“ aufzuschalten und die RAF-Bomber zu verfolgen.
Am 13. Juli 1944 landete ein mit einem „Flensburg“-Gerät ausgerüsteter Nachtjäger vom Typ Ju 88 G-1, Verbandskennzeichen 4R+UR, versehentlich auf dem RAF-Fliegerhorst Woodbridge. Bei der Untersuchung wurde die Wirkungsweise von „Flensburg“ erkannt und „Monica“ sofort aus allen britischen Bombern ausgebaut.
Siehe auch
- Funkmessgeräte, Übersicht deutscher Radargeräte im Zweiten Weltkrieg
Weblinks
- Geräte-Handbuch Bordfunkgerät FuG 227. Luftwaffe, Juli 1944. PDF; 1,1 MB.
- Oral History of Defence Electronics.
- Auswertungsbericht der Ju 88 in Woodbridge (englisch), PDF; 44 kB.
Einzelnachweise
- Harry Lippmann: Funkgeräte. In: Deutsches Atlantikwall-Archiv. Abgerufen am 15. März 2015.
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