Fjodor Grigorjewitsch Katkow

Fjodor Grigorjewitsch Katkow (russisch Фёдор Григорьевич Катков; * 22. Maijul. / 4. Juni 1901greg. in Botschagowka, Gouvernement Tobolsk, Russisches Kaiserreich; † 30. Oktober 1992 in Moskau, Russland) war ein sowjetisch-russischer[1] Generalleutnant und Held der Sowjetunion.

Fjodor Grigorjewitsch Katkow
1940er

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Leben

Fjodor Grigorjewitsch Katkow wurde im Dorf Botschagowka im Gouvernement Tobolsk (heute im Lebjaschjewski rajon in der Oblast Kurgan) geboren. 1908 zog er mit seiner Familie nach Lebjaschje. Im August 1919 wurde er in die Weiße Armee eingezogen, aus der er zwei Mal desertierte. Seit Februar 1920 diente er in der Roten Armee und nahm im Fernen Osten Russlands (u. a. in der Fernöstlichen Republik) am Russischen Bürgerkrieg teil. 1920 trat er in die RKP(B) ein, die spätere KPdSU.[2]

Von April 1930 bis Mai 1933 studierte er an der Frunse-Militärakademie und wurde danach als Stabschef der 135. Infanterie-Brigade im Militärbezirk Kiew eingesetzt. Im Juli 1938 wurde er zum Stabschef der 36. leichten Panzerbrigade ernannt. 1940 absolvierte er die Akademie des Generalstabes der Roten Arbeiter- und Bauernarmee in Moskau. Am 4. Juni 1940 wurde er zum Generalstabschef des 8. mechanisierten Korps ernannt. In dieser Position nahm er zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges an der Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne teil und wurde im Juli 1941 zum Kommandanten der 12. Panzerdivision (6. Armee) bei der Südwestfront ernannt. Seit Februar 1942 unterrichtete er an der Militärakademie der Panzer- und Mechanisierten Truppen der Roten Armee.

Im Juni 1943 wurde er stellvertretender Kommandeur des 3. Garde-mechanisierten Korps, mit dem er an der Belgorod-Charkower Operation und an der Schlacht am Dnjepr teilnahm. Von November 1943 bis 3. September 1945 befehligte er das 7. Mechanisierte Korps (u. a. in der Operation Jassy-Kischinew, Plattenseeoffensive, Prager Operation, Dnepr-Karpaten-Operation) und im Pazifikkrieg.[3]

"Für das geschickte Kommando des mechanisierten Korps, die vorbildliche Ausführung von Kampfmissionen an der Front und den Mut und Heldentum" erhielt Fjodor Katkow am 8. September 1945 den Titel des Helden der Sowjetunion verliehen.[1]

Nach dem Krieg blieb er bei der Armee und wurde 1953 aus dem aktiven Dienst in den Ruhestand entlassen.[4] Er war mit Jelena Uljanowna Katkowa verheiratet.[1] Katkow war Ehrenbürger von Prag.[5][6]

Auszeichnungen

Beförderungen[7][8]

Einzelnachweise

  1. Наградной лист – Катков Фёдор Григорьевич, 7mehkorpus.odessa.ua (russisch)
  2. Катков Федор Григорьевич, pamyat-naroda.ru (russisch)
  3. 7-й механизированный корпус, tankfront.ru (russisch)
  4. Катков Фёдор Григорьевич, persona.kurganobl.ru (russisch)
  5. Катков Федор Григорьевич, moypolk.ru (russisch)
  6. Катков Федор Григорьевич, kosv45.ru (russisch)
  7. Катков Федор Григорьевич, rosgenea.ru (russisch)
  8. Katkov, Fedor Grigorevich, generals.dk
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