Fischlandschmuck

Fischlandschmuck-Arbeiten sind Schmuck- und kunsthandwerkliche Gebrauchsgegenstände, die das Unternehmen Georg Kramer jun. seit 1938 produzierte, das Walter Kramer bis 1947/1948 in Ribnitz und nach seiner Flucht in Travemünde betrieb. Seit 2009 hat eine Ribnitzer Bernsteingalerie die Markenrechte inne.[1]

Charakteristisch für den Fischlandschmuck sind die Verwendung eines oder mehrerer Naturbernsteine und ihre handgefertigte Einfassung aus Silber mit teilweise plastisch und filigran applizierten maritimen Motiven wie Fischen, Seesternen, Ankern oder Segelschiffen. Zur Kollektion zählten Ringe, Armbänder, Halsketten, Broschen, ferner Löffel, Vorlegegabeln, Tortenheber, Serviettenringe. Die Applikationen wurden manuell aufgelötet, im Gegensatz zu den Produkten der Ostsee-Schmuck, die üblicherweise nur im Ganzen gegossen wurden. Die Arbeiten der Kramer-Manufaktur unterscheiden sich durch die qualitativ sehr hochwertige Verarbeitung von der Massenproduktion des DDR-Betriebs der Ostsee-Schmuck.

Literatur

  • Axel Attula: Fischlandschmuck – Walter Kramer – Ribnitz. Ribnitz-Damgarten: Deutsches Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten, [2019]

Einzelnachweise

  1. Ulf Erichson, Wolfgang Weitschat: Baltischer Bernstein. Ausstellungskatalog Deutsches Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten 2008, S. 150–157.
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