Finsternau

Finsternau ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Brand-Nagelberg im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.

Finsternau (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Finsternau
Finsternau (Österreich)
Finsternau (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Brand-Nagelberg
Koordinaten 48° 52′ 40″ N, 15° 0′ 54″ Of1
Höhe 524 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 148 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 6,9 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03588
Katastralgemeinde-Nummer 07238
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
148

BW

Geografie

Die Streusiedlung liegt nördlich von Brand und westlich der Landesstraße L62, von der die einzelnen Lagen über Nebenstraßen erreichbar sind. Zur Ortschaft zählt auch Sechshaus.

Bevölkerungsentwicklung

Bei der ersten Volkszählung in Österreich-Ungarn im Jahr 1869 wohnten 365 Personen in Finsternau. Die Bevölkerung wuchs danach noch etwas und erreichte 1880 mit 449 Personen ihren Höhepunkt. Im 20. Jahrhundert nahm die Zahl der Bewohner kontinuierlich ab und am 1. Jänner 2023 zählte die Ortschaft nurmehr 148 Einwohner.[1]

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Finsternau insgesamt 62 Bauflächen mit 31.294 m² und 40 Gärten auf 12.034 m², 1989/1990 waren es 98 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 253 angewachsen und 2009/2010 waren es 115 Gebäude auf 244 Bauflächen.[2]

Geschichte

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Finsternau zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, eine Ledergalanteriewarenerzeuger, ein Schneider und ein Schuster ansässig.[3]

Landwirtschaft

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 211 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 458 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 189 Hektar Landwirtschaft betrieben und 469 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 183 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 46.817 Hektar betrieben.[2] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Finsternau beträgt 14,1 (Stand 2010).

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 56 (FinsternauInternet Archive).

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bev.gv.at)
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 241
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.