Finn Bjørnseth
Finn Bjørnseth (* 15. Juli 1924 in Oslo; † 25. November 1973 ebenda) war ein norwegischer Schriftsteller, der vor allem als Autor von Novellen bekannt wurde.[1]
Leben
Bjørnseth war der Sohn eines Beamten.[2] Er lebte nach dem Abitur zunächst einige Jahre in Frankreich, danach als freier Schriftsteller in Bergen.[2] Sein erstes Buch war die Novellensammlung Unge netter, die 1951 erschien.[3] 1960 wurde er mit dem Literaturpreis Gyldendals legat ausgezeichnet.[4]
Ein Grundthema in Bjørnseths Prosa ist die Liebe, er übt aber auch Gesellschaftskritik, indem er Spannungen zwischen seinen Protagonisten und gesellschaftlichen Konventionen aufbaut.[1] Seine Lyrik ist politischer.[1] Sie richtet sich gegen Atomwaffen und Krieg.[2] Einige Werke haben auch einen religiösen Hintergrund.[2][3]
Werke (Auswahl)
- Novellen
- Unge netter (1951)
- Noen å vere glad i (1959)
- En barhodet pike (1961)
- Romane
- Et ildens barn (1961)
- Det innerste esken (1965)
- Franceska (1968)
- Hans eksellense hadde tre sønner (1969)
- Gedichtbände
- Vuggevise for aftenlandet (1962)
- Beatrice (1967)
- Logos (1972)
Einzelnachweise
- Bjørnseth, Finn in Willy Dahl (Hrsg.): Nytt norsk forfatterleksikon, 1971
- Horst Bien: Bjørnseth, Finn in Meyers Taschenlexikon Nordeuropäische Literaturen, Leipzig 1978
- Finn Bjørnseth im Store Norske Leksikon
- Liste der Preisträger (Memento vom 30. Dezember 2011 im Internet Archive) auf gyldendal.no