Filfing

Filfing, früher auch Fülfing, ist eine Ortschaft in der Gemeinde Klein St. Paul im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 65 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Filfing.

Filfing (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Filfing (Österreich)
Filfing (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Klein St. Paul  (KG Filfing)
Koordinaten 46° 50′ 39″ N, 14° 33′ 51″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 65 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 34 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01436
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
65

BW

Lage

Die Ortschaft liegt östlich und nordöstlich des Gemeindehauptorts Klein Sankt Paul, an den westlichen Hängen der Saualpe. Zu ihr gehören die Häuser, die sich in der Katastralgemeinde Filfing befinden. Bei Einführung der Straßennamen in der Gemeinde wurde im südlichen und südwestlichen Bereich der Katastralgemeinde Filfing auf die Ortschaftsgliederung nicht Rücksicht genommen, sodass die Straßen Fladnitzweg und Badstraße, die sich über die Katastralgemeinden hinweg erstrecken, Häuser verschiedener Ortschaften umfassen.

In Filfing werden die folgenden Hofnamen geführt: Karrer (Nr. 1), Wratschnig (Nr. 2), Bernle (Nr. 5), Kastraun (Nr. 8), Drischnig (Nr. 9), Binder (Nr. 10), Gruber (Nr. 12), Poinig (Nr. 14), Hubmann (Nr. 16), Honi (Nr. 17), Kreuzer (Nr. 18), Kaiser (Nr. 19), Grunizer (Nr. 22), Neubauer (Nr. 23), Fasch (Nr. 25), Ratoinig (Nr. 26), Schmierbauer (Nr. 27), Hartl (Nr. 29), Trostbauer (Nr. 31) und Zöhrer (Nr. 32), sowie Pongerbauer (Fladnitzweg Nr. 16), Krassnig (Fladnitzweg Nr. 20) und Vicdom (Fladnitzweg Nr. 25) sowie Hasbauer (Badstraße 16).

Geschichte

Der Ortsname leitet sich vom altslowenischen bilbu (= Dummkopf) ab.[2] Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Filfing liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Eberstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Filfing an die Gemeinde Klein Sankt Paul.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1849: 286 Einwohner[3]
  • 1869: 33 Häuser, 287 Einwohner[4]
  • 1880: 32 Häuser, 259 Einwohner[5]
  • 1890: 31 Häuser, 259 Einwohner[6]
  • 1900: 33 Häuser, 247 Einwohner (davon Wöltschnig 2 Häuser, 9 Einwohner)[7]
  • 1910: 33 Häuser, 228 Einwohner (davon Wöltschnig 2 Häuser, 10 Einwohner)[8]
  • 1923: 31 Häuser, 215 Einwohner (davon Wöltschnig 2 Häuser, 7 Einwohner)[9]
  • 1934: 201 Einwohner[10]
  • 1951: 178 Einwohner[11]
  • 1961: 34 Häuser, 159 Einwohner[12]
  • 1971: 146 Einwohner[11]
  • 1981: 132 Einwohner[11]
  • 1991: 114 Einwohner[11]
  • 2001: 36 Gebäude (davon 29 mit Hauptwohnsitz) mit 37 Wohnungen und 36 Haushalten; 95 Einwohner und 10 Nebenwohnsitzfälle[13]
  • 2011: 34 Gebäude, 77 Einwohner[14]

In der Ortschaft gibt es 3 Arbeitsstätten (Stand 2011;[14] 2001: 3[13]) und 23 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[13].

Ortschaftsbestandteil Wöltschnig

Wöltschnig am Südostrand der Streusiedlung wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Ortschaftsbestandteil von Filfing geführt, für den Volkszählungsergebnisse separat ausgewiesen wurden.

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten, Band 2. Klagenfurt 1956. S. 69.
  3. Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 26.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 62.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 50.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 50.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 66.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 32.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  11. Wilhelm Wadl, Thomas Zeloth: Klein St. Paul. Natur – Geschichte – Gegenwart. Heimatbuch. Kärntner Landesarchiv, Klagenfurt 2005. S. 136.
  12. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
  13. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 110.
  14. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
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