Fila Beba Tua

Fila Beba Tua ist eine osttimoresische Aldeia. Sie liegt im Nordosten des Sucos Dare (Verwaltungsamt Vera Cruz, Gemeinde Dili).[1] In Fila Beba Tua leben 325 Menschen (2015).[2]

Fila Beba Tua
Fila Beba Tua (Osttimor)
Fila Beba Tua (Osttimor)
Fila Beba Tua
Koordinaten  36′ S, 125° 34′ O

Karte des Sucos Dare
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Dili
Verwaltungsamt Vera Cruz
Suco Dare
Höhe 495 m
Einwohner 325 (2015)

Lage und Einrichtungen

Straßenkarte der Dörfer Dare, Fatu Naba und Nahec

Südöstlich von Fila Beba Tua liegt die Aldeia Coalau I, östlich Coalau II, nördlich Fuguira/Bauloc und östlich Fatu Naba und Suca Lau. Im Nordosten grenzt Fila Beba Tua an den Suco Lahane Ocidental und im Süden an die Gemeinde Aileu.[1]

Im Westen der Aldeia befindet sich der Ort Dare, der über eine Krankenstation verfügt.[1]

Geschichte

Am 10. Juni 1980 griffen FALINTIL-Einheiten unter anderem militärische Einrichtungen der indonesischen Besatzung in Dare und Fatu Naba an. Es war der erste größere Angriff, auch „levantamento“ (portugiesisch Erhebung, Aufstand) genannt, seit 1978. Das indonesische Militär tötete daraufhin als Vergeltung über 100 Menschen, die in der Nähe des Überfallsort lebten, und folterte oder verbannte Angehörige von Widerstandskämpfern auf die als Gefängnisinsel benutzte Insel Atauro.[3]

1999 kam es während der Gewaltwelle nach dem Unabhängigkeitsreferendum zu massiven Ausschreitungen in Dare. Von „wahllosem Töten“ durch pro-indonesische Milizen und indonesische Spezialeinheiten wurde berichtet.[4][5]

Einzelnachweise

  1. Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Dili (Memento des Originals vom 17. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  2. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  3. „Part 3: The History of the Conflict“ (Memento vom 7. Juli 2016 im Internet Archive) (PDF; 1,4 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  4. Tagesspiegel, 12. September 1999, Jakarta gibt der UN grünes Licht für die Durchsetzung der Wahlentscheidung vom 30. August
  5. Tagesspiegel, 12. September 1999, Überlebende berichten von Gräueltaten in der Hauptstadt Dili
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