Feuerwehr in Slowenien
Die Feuerwehr in Slowenien besteht aus 950 Berufsfeuerwehrleuten und 167.454 freiwilligen Feuerwehrleuten.
Feuerwehr Slowenien | |
Notruf: 112 | |
Personal | |
Aktive (ohne Jugend): | 168.404 |
Freiwilligenquote: | 99 % |
Frauenquote: | 33 % |
Stützpunkte | |
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Gesamtanzahl: | 1.341 |
Einsätze | |
Gesamtanzahl: | 153.758 |
Aufteilung nach Einsatzart | |
Brandeinsätze | 4.427 |
Stand der Daten | 2019 |
Im Zuge der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens im Juni 1991 gegenüber der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien bildeten sich dort eigenständige Feuerwehren.
Allgemeines
In Slowenien bestehen 1.341 Feuerwachen und Feuerwehrhäuser, in denen 2.505 Löschfahrzeuge und 43 Drehleitern bzw. Teleskopmasten für Feuerwehreinsätze bereitstehen. Insgesamt sind 168.404 Personen, davon 950 Berufsfeuerwehrleute und 167.454 freiwillige Feuerwehrleute, im Feuerwehrwesen tätig.[1] Der Frauenanteil beträgt 33 %.[2] In den Jugendfeuerwehren sind 42.656 Kinder und Jugendliche organisiert.[3] Die slowenischen Feuerwehren wurden im Jahr 2019 zu 153.758 Einsätzen alarmiert, dabei waren 4.427 Brände zu löschen. Hierbei wurden 13 Tote bei Bränden von den Feuerwehren geborgen und 209 Verletzte gerettet.[4]
Innerhalb der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien waren Freiwillige Feuerwehren im heutigen Slowenien besonders stark vertreten. Die Verankerung in der örtlichen Gemeinschaft war für das Funktionieren einer lokalen Feuerwehr von wesentlicher Bedeutung. In den 1970er und 1980er Jahren spielten die Kommunen und deren lokale Gemeinschaften eine wesentliche Rolle bei ihrem Wirken.
Beteiligung am EU-Katastrophenschutzprogramm
Die EU-Kommission hatte am 1. August 2021 das EU-Katastrophenschutzprogramm für einige Regionen des Mittelmeerraums und des westlichen Balkans aktiviert, um die anhaltenden Waldbrände zu bekämpfen. Im Rahmen dieses Programms sandte Slowenien ein Team von 45 Feuerwehrleuten nach Nordmazedonien.[5]
Feuerwehrverband
Der Slowenische Feuerwehrverband Gasilska Zveza Slovenije repräsentiert die slowenischen Feuerwehren mit ihren über 160.000 Feuerwehrangehörigen[1] im Weltfeuerwehrverband CTIF (Comité technique international de prévention et d’extinction du feu). Darüber hinaus bestehen Verbindungen insbesondere zu europäischen Feuerwehrverbänden, wie dem Deutschen Feuerwehrverband.
Literatur
- CTIF-Kommission „Feuerwehr- und CTIF-Geschichte, Museen und Dokumentation“: 100 Jahre CTIF 1900 – 2000. Hrsg.: Comité technique international de prévention et d’extinction du feu. Colmar (Frankreich) 2000.
- Franz-Josef Sehr (B&D) in Jugoslawien. Idsteiner Zeitung, 20. September 1985, ZDB-ID 2084264-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- Nikolai Brushlinsky, Marty Ahrens, Sergei Sokolov, Peter Wagner: Welt-Feuer-Statistik Ausgabe Nr. 26-2021. (PDF) Tabelle 1.13: Personal und Ausstattung der Feuerwehren der Staaten in 2010–2019. Weltfeuerwehrverband CTIF, 2021, abgerufen am 22. Januar 2022.
- Nikolai Brushlinsky, Marty Ahrens, Sergei Sokolov, Peter Wagner: Welt-Feuer-Statistik Ausgabe Nr. 26-2021. (PDF) Tabelle 1.14: Personal der Feuerwehren der Staaten nach Gender in 2010–2019. Weltfeuerwehrverband CTIF, 2021, abgerufen am 22. Januar 2022.
- Nikolai Brushlinsky, Marty Ahrens, Sergei Sokolov, Peter Wagner: Welt-Feuer-Statistik Ausgabe Nr. 26-2021. (PDF) Tabelle 1.15: Anzahl der Jugendlichen in den Feuerwehren der Staaten in 2010–2019. Weltfeuerwehrverband CTIF, 2021, abgerufen am 22. Januar 2022.
- Nikolai Brushlinsky, Marty Ahrens, Sergei Sokolov, Peter Wagner: Welt-Feuer-Statistik Ausgabe Nr. 26-2021. (PDF) Tabelle 1.2: Verdichtete Kennzahlen der Brandsituation in den Staaten für das Jahr 2019. Weltfeuerwehrverband CTIF, 2021, abgerufen am 22. Januar 2022.
- Waldbrände: EU unterstützt Italien, Griechenland, Albanien und Nordmazedonien bei der Bekämpfung verheerender Brände. (PDF; 39 kB) Abgerufen am 24. Februar 2022.