Felix Leitner

Felix Leitner (* 31. Dezember 1996 in Hall in Tirol) ist ein österreichischer Biathlet. Er wurde insgesamt dreimal Juniorenweltmeister und 2018 Europameister im Einzel.

Felix Leitner
Felix Leitner (2024)
Verband Osterreich Österreich
Geburtstag 31. Dezember 1996 (27 Jahre)
Geburtsort Hall in Tirol, Österreich
Größe 171[1] cm
Gewicht 56 kg
Karriere
Beruf Sportsoldat
Verein Nordic Team Absam
Trainer Vegard Bitnes, Ludwig Gredler
Debüt im Europacup 12. Dezember 2015
Europa-/IBU-Cup-Siege 1 Einzelsieg
Debüt im Weltcup 3. Dezember 2016
Status aktiv
Medaillenspiegel
Biathlon-EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2018 Ridnaun Einzel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2015 Minsk Sprint
Gold 2015 Minsk Verfolgung
Gold 2016 Cheile Grădiștei Einzel
Gold 2016 Cheile Grădiștei Sprint
Bronze 2016 Cheile Grădiștei Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 22. (2019/20)
Einzelweltcup 27. (2019/20)
Sprintweltcup 22. (2019/20)
Verfolgungsweltcup 19. (2018/19)
Massenstartweltcup 13. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Massenstart 0 1 0
Staffel 0 1 1
letzte Änderung: 28. März 2023

Biografie

Felix Leitner stammt aus Mils bei Hall und startet für das Nordic Team Absam. Er ist Absolvent des Schigymnasium Stams. Leitner ist Sportler des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers.[2] Zu seinen Vorbildern zählt er Ole Einar Bjørndalen, Martin Fourcade und Landsmann Dominik Landertinger.[3] Sein jüngerer Bruder Clemens ist als Skispringer aktiv.

Leitner nahm erstmals 2014 an Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften teil, wo er in Presque Isle mit der Staffel Rang zehn belegte. Bei den Europameisterschaften 2015 in Otepää verpasste er mit dem vierten Platz mit der Mixed-Staffel nur knapp eine Medaille. Nur wenige Wochen später sicherte er sich bei der Juniorenweltmeisterschaft in Minsk die Silbermedaille im Sprint sowie die Goldmedaille in der Verfolgung. Nach ersten Einsätzen im IBU-Cup krönte er sich 2016 im rumänischen Cheile Grădiștei zum zweifachen Juniorenweltmeister in Sprint und Einzel. Zudem gewann er die Bronzemedaille in der Verfolgung.

Sein Weltcup-Debüt gab Leitner am 3. Dezember 2016 in Östersund. Eine Woche später gewann er mit Platz 39 im Sprint von Pokljuka erstmals Weltcuppunkte. Bei seinem ersten Staffeleinsatz als Ersatzmann für Julian Eberhard lieferte er eine tadellose Leistung und verhalf seiner Mannschaft zu Platz sechs. Aufgrund einer starken Entzündung am rechten Zeigefinger musste sich Leitner Ende Jänner 2017 einer Operation unterziehen und verpasste damit die Heimweltmeisterschaften in Hochfilzen.[4]

Leitner am Schießstand in Oberhof

In der Saison 2017/18 verpasste er zwar die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Pyeongchang, konnte aber bei den Europameisterschaften in Ridnaun die Goldmedaille im Einzel gewinnen. In der nächsten Saison konnte er seine Trefferquote deutlich verbessern, gehörte in den Staffeln zur Stammbesetzung des österreichischen Teams und erreichte mit Rang zwölf im Sprint von Oberhof sein vorläufig bestes Weltcup-Resultat. Im März nahm er in Östersund erstmals an Weltmeisterschaften teil und qualifizierte sich mit guten Leistungen für den abschließenden Massenstart, in dem er mit Rang 19 auch sein bestes Einzelergebnis erreichte. Am Ende des Winters gelang ihm noch einmal eine Steigerung und er verpasste nach Sprintrang zehn als Vierter in der Verfolgung von Oslo nur knapp seinen ersten Podestplatz.

In der folgenden Saison konnte er seine Weltcup-Ergebnisse weiter verbessern. Bei den Weltmeisterschaften in Antholz wurde er zunächst als jeweils Neunter in Sprint und Verfolgung zweimal bester Österreicher und belegte im Massenstart mit zweitbester Laufzeit knapp zwölf Sekunden hinter der Bronzemedaille Rang sechs.[5]

Im Jänner 2021 gelang ihm mit Rang zwei beim Massenstart in Oberhof dank fehlerfreiem Schließen sein erster Podestplatz in einer Einzeldisziplin. Gemeinsam mit Lisa Hauser gewann er im folgenden Dezember die World Team Challenge 2021 in Ruhpolding.

Statistiken

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 
2. Platz112
3. Platz11
Top 103432737
Punkteränge929231436111
Starts1350331436146
Stand: nach der Saison 2022/23

Olympische Winterspiele

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 46. 10. 16. 29. 10. 10.

Weltmeisterschaften

Weltmeisterschaften Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Staffel Mixedstaffel Single-Mixedstaffel
Jahr Ort
2019Schweden Östersund 36. 22. 30. 19. 8.
2020Italien Antholz 9. 9. 27. 6. 6.
Commons: Felix Leitner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Felix Leitner. Eurosport, abgerufen am 23. Februar 2020.
  2. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2021; abgerufen am 12. Februar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesheer.at
  3. Tiroler Senkrechtstarter Leitner hat den Weltcup im Visier. Tiroler Tageszeitung, 9. Februar 2016, abgerufen am 12. März 2020.
  4. Leitner verpasst Heim-WM wegen Fingerverletzung. ORF, 1. Februar 2017, abgerufen am 1. Februar 2017.
  5. Leitner lässt Medaille am Schießstand liegen. ORF, 23. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.