Feldstraße 34–36
Das Haus Feldstraße 34–36 in Düsseldorf-Pempelfort wurde von 1950 bis 1954 nach Entwürfen des Architekten Josef Lehmbrock errichtet. Auf die Bewohnerin des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbaus Beatrice Strauss verweist ein Stolperstein vor dem Hauseingang.[1]
Beschreibung
1950 begann Lehmbrock, auf dem Ruinengrundstück des ehemaligen Eigentums von Salomon Loeb[2] Feldstraße 34 zwischen noch erhaltenen Gründerzeitbauten einen Neubau zu errichten. Errichtet wurde zuerst das Erdgeschoss. Die noch erhaltenen Außenmauern des Vorgängerbaus wurden mit einer vorgehängten Glasfassade verkleidet. Das Haus ist zur Straßenseite vollständig verglast und zeigt einen Aluminiumrahmen. Bis 1954 wurden fünf Obergeschosse auf das Erdgeschoss aufgesetzt. An der Gestaltung des Hauses wirkten Mitglieder der Düsseldorfer Kunstakademie mit wie die Künstlerinnen Langenbach und Schiff. Anneliese Langenbach gab der Fassade des Erdgeschosses eine neue Verkleidung aus blauen Keramikfliesen. 1980 erwarb Lehmbrock das Nachbargebäude Nr. 36 und errichtete einen Anbau. Diese Fassade zeigt diagonal verlegte Holzlatten; ein Entwurf von Beate Schiff. Beide Häuser haben einen gemeinsamen Zugang und ein gemeinsames Tonnendach, errichtet in einer Zollinger-Konstruktion. In dem Dach befanden sich die Wohnung und das Atelier des Architekten Josef Lehmbrock.
Literatur
- Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 41, Objektnr. 52.
Einzelnachweise
- Strauss, Beatrice, auf gedenkbuch-duesseldorf.de, abgerufen am 5. Mai 2023
- Feldstraße 34, E Loeb, Salomon, in Adressbuch der Stadt Düsseldorf 1939, S. 132