Faris Haroun

Faris Haroun (* 22. September 1985 in Brüssel) ist ein ehemaliger belgischer Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler stand in insgesamt 461 Ligapartien auf dem Feld, davon 396 in seiner Heimat Belgien und 65 in England.

Faris Haroun
Personalia
Voller Name Faris Dominguere Jenny Haroun
Geburtstag 22. September 1985
Geburtsort Brüssel, Belgien
Größe 188 cm
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
0000–1995 SCUP Jette
1995–2002 RWD Molenbeek
2002–2003 RSD Jette
2003–2004 KRC Genk
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2008 KRC Genk 113 (16)
2008–2011 Germinal Beerschot 96 (25)
2011–2014 FC Middlesbrough 56 0(6)
2014 FC Blackpool 9 0(0)
2014–2016 Cercle Brügge 57 0(8)
2017–2023 Royal Antwerpen 142 0(9)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2003 Belgien U-18 7 0(1)
2003–2004 Belgien U-19 14 0(1)
2004–2008 Belgien U-21 22 0(4)
2007–2009 Belgien 6 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2022/23

2 Stand: Saisonende 2022/23

Spielerkarriere

Verein

Faris Haroun begann seine Karriere als Jugendspieler bei kleineren Vereinen in und um Brüssel. Schließlich wechselte er 2003 in die Jugendabteilung des KRC Genk, wo auch kurze Zeit später seine Profikarriere begann.[1] 2008 wechselte er zu Germinal Beerschot. Mit seinen dortigen Leistungen zog er die Aufmerksamkeit des damaligen Zweitligaklub FC Middlesbrough auf sich. Dort spielte er bis Januar 2014 und wechselte er anschließend zum FC Blackpool. In Blackpool wurde er aber nicht glücklich, sein Vertrag lief schon im Juni wieder aus.[2] Nach ein paar Monaten ohne Verein schloss er sich schließlich im November Cercle Brügge an. Im Januar 2017 wechselte er für eine Ablösesumme von etwa 300.000 Euro zu Royal Antwerpen und erhielt einen Vertrag bis 2021.

In Antwerpen stieg der Routinier zum Kapitän seiner Mannschaft auf.[3] In der Saison 2021/22 bestritt er 17 von 40 möglichen Ligaspielen und ein Qualifikationsspiel zur Europa League für Antwerpen. Anfang Juli 2022 wurde sein Vertrag um eine Saison bis Sommer 2023 verlängert.[4] In der Saison 2022/23 wurde er allerdings durch Verletzungen ausgebremst und kam nur zu zwei Kurzeinsätzen in der Liga. Auch nach seiner Genesung wurde er nicht wieder eingesetzt. Antwerpen beendete die Saison als belgischer Meister und Pokalsieger, wobei Haron im Pokal nicht eingesetzt wurden war. Nach Ende der Saison beendete Haroun seine aktive Karriere.[5]

Nationalmannschaft

Insgesamt bestritt Haroun sechs Länderspiele für die belgische Fußballnationalmannschaft und hatte 22 Einsätze für die U-21.[6] Mit der U-21 nahm er an der Europameisterschaft 2007 teil und erreichte das Halbfinale, zuvor hatte er 2004 mit der U-19 bei der Endrunde der U-19-Europameisterschaft gespielt. Mit der Olympiaauswahl nahm er an den Olympischen Spielen 2008 teil und erreichte den 4. Platz, nachdem das Spiel um Platz 3 gegen Brasilien mit 0:3 verloren ging.

Trainerkarriere

Bereits während seiner aktiven Laufbahn nahm Haroun an Trainerlehrgängen teil. Nach seinem aktiven Karriereende stieß er zur Saison 2023/24 in das Trainerteam der U-23 und U-18 von Royal Antwerpen.[5]

Familie

Sein jüngerer Bruder Nadjim (* 10. Juni 1988) war ebenfalls zeitweise Profifußballer (u. a. KVK Tienen, Beerschot AC) und international für die Nationalmannschaft des Tschad (4 A-Länderspiele/1 Tor) aktiv.

Erfolge

Einzelnachweise

  1. Faris Haroun - Spielerprofil 16/17 | Transfermarkt. (transfermarkt.de [abgerufen am 23. Oktober 2016]).
  2. Dominic Shaw: Former Boro midfielder Faris Haroun reportedly snubs Blackpool deal. In: gazettelive. 4. August 2014 (gazettelive.co.uk [abgerufen am 23. Oktober 2016]).
  3. Kapitein blijft aan boord: Faris Haroun nog een jaar langer op Bosuil. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (flämisch).
  4. Clubiconen Faris Haroun + Ritchie De Laet verlengen contract. Royal Antwerpen, 3. Juli 2022, abgerufen am 3. Juli 2022 (niederländisch).
  5. Bjorn Vandenabeele: Faris Haroun heeft nieuwe job beet na voetbalpensioen bij Royal Antwerp FC. 25. Juni 2023, abgerufen am 1. Juli 2023 (niederländisch).
  6. belgianfootball.be: Profil beim belgischen Verband, abgerufen am 23. Oktober 2016
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