Fabian Malleier
Fabian Malleier (* 4. Januar 1998 in Meran) ist ein italienischer Rennrodler.
Fabian Malleier | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nation | Italien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 4. Januar 1998 (26 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Meran, Italien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 176 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 76 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Sportsoldat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Doppelsitzer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Centro Sportivo Carabinieri CS Esercito | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Platzierungen im Rennrodel-Weltcup | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: Saisonende 2022/2023 |
Fabian Malleier startet für das Centro Sportivo Carabinieri, dem Sportteam der Carabinieri mit Sitz in Bologna.
Junioren
Malleier trat zunächst im Einsitzer an. Sein erstes internationales Rennen bestritt er im Rahmen der Juniorenweltmeisterschaften 2014 in Igls, bei denen er 21. wurde. Auch bei den Juniorenweltmeisterschaften 2015 in Lillehammer ging er an den Start und wurde 18. Im weiteren Verlauf der Saison 2014/15 startete er im Jugend-Weltcup und wurde in Oberhof 12., in Igls und Winterberg Fünfter. In der Gesamtwertung der Rennserie wurde er 14. Die Saison 2015/16 begann er mit einem fünften Platz in Lillehammer. In Sigulda erreichte er als Zweiter erstmals das Podium und musste sich nur Paul-Lukas Heider geschlagen geben. Am Königssee musste er als 34. einen herben Rückschlag hinnehmen. Danach folgten drei gute Rennen in Serie: in Igls verpasste er noch knapp als Viertplatzierter das Podium, das er als Zweitplatzierter in Altenberg bei einem Sieg von Bastian Schulte erreichte. Zum Saisonfinale gewann er in Oberhof sein erstes Rennen. Ein erster Karrierehöhepunkt wurden die Olympischen Jugend-Winterspiele 2016 in Lillehammer, bei denen Malleier Fünfter wurde. Mit der italienischen Staffel, zu der neben ihm noch Marion Oberhofer und das Doppel Felix Schwarz und Lukas Gufler gehörten, gewann er hinter den Vertretungen aus Deutschland und Russland die Bronzemedaille.
Zur Saison 2016/17 rückte Malleier vom Jugend- in den Juniorenbereich auf und bildete zudem mit Ivan Nagler ein Rodel-Doppel in dem er zusätzlich zu den Einzelrennen antrat. Nagler ist hierbei der Pilot, Malleier der Hintermann („Rucksack“). Der Saisonauftakt fand in Calgary statt, wo das Duo Nagler/Malleier schon in ihrem ersten Rennen das Podium erreichten und sich nur noch dem russischen Doppel Wsewolod Kaschkin und Konstantin Korschunow geschlagen geben mussten. Nachdem er im Einzelrennen Vierter wurde, gewannen Nagler/Malleier mit der Argentinierin Verónica María Ravenna sowie Leon Felderer das Staffelrennen. An selber Stelle fanden danach noch einmal alle drei Rennen statt, das Doppelrennen gewannen die beiden Italiener, im Einzel wurde er Fünfter und mit der Staffel in derselben Zusammensetzung wie zwei Tage zuvor Vierter. In Igls erreichte er hinter Nico Gleirscher und Kristers Aparjods im Einzelrennen den dritten Rang, mit Nagler wurde er zudem im Doppelsitzer hinter Paul Gubitz und Hannes Orlamünder Zweiter. Von nun an waren die Resultate im Doppelsitzer im Allgemeinen grundsätzlich nennenswert besser. Die Rennen der folgenden Station im Juniorenweltcup in Oberhof war zudem die Junioreneuropameisterschaften 2017. Zunächst gewannen Nagler/Malleier hinter den deutschen Doppeln Paul Gubitz und Hannes Orlamünder sowie Johannes Pfeiffer und Nico Semmler die Bronzemedaille. Im Einsitzer wurde er Siebter, mit Hannah Niederkofler, Lukas Gufler und Ivan Nagler gewann Malleier hinter der deutschen Staffel die Silbermedaille. Es folgten die Juniorenweltmeisterschaften 2017 in Sigulda. Nach einem neunten Platz im Einzel schieden Nagler/Malleier nach einem Fahrfehler im zweiten Lauf auf Medaillenkurs liegend kurz vor dem Ziel aus. Mit der italienischen Staffel kamen sie auf den 5. Platz. Bei den letzten beiden Weltcupstationen in Altenberg und Winterberg kamen Nagler/Mallerier im Doppel jeweils auf dritte Ränge, im Einzel wurde Malleier Achter und Elfter. Zudem kamen sie an der Seite von Marion Oberhofer und Lukas Gufler auf den drittel Staffelrang in Winterberg. In der Gesamtwertung der Doppelsitzer wurden Nagler/Malleier Erste, im Einsitzer kam Malleier auf den fünften Platz.
Vom Debüt im Weltcup der Männer zu den Olympischen Spielen 2018
Zum Auftakt der Saison 2017/18 wurden Nager/Malleier erstmals in den erweiterten italienischen Weltcup-Kader berufen. In Igls starteten sie im Nationencup, ohne sich dort jedoch als Zusatzstarter für das Weltcuprennen qualifizieren zu können und wurden Zehnte. In Altenberg debütierten sie dann im Weltcup und erreichten als Sechstplatzierte nicht nur auf Anhieb eine einstellige Platzierung, sondern qualifizierten sich sogleich für die Siegerehrung. Zudem kamen sie an der Seite von Sandra Robatscher und Emanuel Rieder in der Staffel zum Einsatz und wurden hinter den Vertretungen aus Deutschland und Österreich Dritte. Danach kamen sie zunächst wieder bei den Junioren zum Einsatz. Die nächsten drei Doppelsitzerrennen, zwei nacheinander in Oberhof und eines am Königssee, gewannen sie. Im Einzel wurde Nagler Sechster, Dritter hinter Max Langenhan und Moritz Bollmann und erneut Sechster. Es waren sowohl die letzten Rennen bei den Junioren als auch die letzten Rennen im Einsitzer für eine längere Zeit. In der Gesamtwertung des Juniorenweltcups wurden Nagler/Malleier Sechste, Malleier allein im Einzel 12.
Von nun an starteten Nagler/Malleier den Männern im Leistungsbereich. Sie bekamen den Startplatz dritten Startplatz Italiens, den bis dahin Florian Gruber und Simon Kainzwaldner innehatten. Nachdem sie am Königssee das Nationencuprennen gewonnen, sich damit geradezu mühelos für den Weltcup qualifizierten und dort Siebte wurden, standen sie zudem schnell als zweites Doppel Italiens neben Ludwig Rieder und Patrick Rastner für die Olympischen Spiele in Pyeongchang fest. Dabei setzten sie sich gegen das langjährige Weltklasse-Doppel Christian Oberstolz und Patrick Gruber durch. Nicht ganz so gut begannen die Rennen in Oberhof, wo sie mit dem 14. Platz im Nationencup gerade so für das Weltcuprennen qualifizierten, bei dem sie Zehnte wurden und sich erneut für die italienische Weltcup-Staffel qualifizierten. Gemeinsam mit Sandra Robatscher und Dominik Fischnaller wurden Nagler/Malleier Sechste. Nach einem zweiten Platz hinter den Letten Oskars Gudramovičs und Pēteris Kalniņš im Nationencuprennen von Lillehammer fuhren sie im Weltcuprennen auf den siebten Platz und qualifizierten sich erstmals für ein Sprintrennen, bei dem sie den sechsten Platz belegten. Etwas schwächer verliefen die Rennen in Sigulda, die zugleich die Europameisterschaften 2018 waren. Nagler/Malleier wurden in beiden Wertungen Neunte und qualifizierten sich erneut für das Weltcup-Sprintrennen, bei dem sie 14. wurden. In der Weltcup-Gesamtwertung wurden sie mit 295 Punkten 17., obwohl sie nur sieben der 13 Saisonrennen bestritten hatten.
Für die Juniorenweltmeisterschaften 2018 in Altenberg wurden Nagler/Malleier noch ein letztes Mal für die Junioren nominiert. Bei den Rennen in Sachsen galten sie als die Topfavoriten. Dieser Rolle wurden sie gerecht, als sie die Juniorenweltmeister des Vorjahres und des Jahres darauf, Hannes Orlamünder und Paul Gubitz, sowie dem Russischen Doppel Kaschkin/Korschunow den Titel gewannen. Mit Leon Felderer und Verena Hofer gewannen sie zudem mit der Staffel hinter Deutschland und Russland die Bronzemedaille.[1] Zum bisherigen Höhepunkt der Karriere wurden zum Saisonabschluss die Olympischen Winterspiele in Südkorea. Nach dem ersten Lauf lagen sie auf dem achten Platz, mit der siebtbesten Laufzeit im zweiten Durchgang konnten sie sich allerdings noch um einen Rang nach vorn schieben und Siebte werden. Dabei waren sie nicht nur bestes italienisches Doppel, sondern mussten sich auch nur ausgewiesenen Weltklasse-Doppeln geschlagen geben. Mit Andrea Vötter und Dominik Fischnaller wurden sie zudem Fünfte des Staffelrennens und fuhren auch im Vergleich die fünftbeste Zeit der Doppelsitzer in diesem Wettbewerb.
Konsolidierung im Weltcup
Die nacholympische Saison 2018/19 begann mit einem 17. Platz in Igls. Danach fiel das Doppel aufgrund einer Verletzung Naglers für mehrere Rennen aus; Malleier fuhr in dieser Zeit als Einsitzer. In Whistler qualifizierte er sich als 17. des Nationencuprennens knapp für das Weltcuprennen und gewann als 30. in seinem ersten Weltcup-Einzelrennen seine ersten Weltcuppunkte. In Calgary verpasse er als 23. des Nationencups deutlich die Qualifikation für das Weltcuprennen. Das gelang Malleier wieder als 16. in Lake Placid, wo er im Hauptrennen 28. wurde. nach dem Jahreswechsel zum Rennen in Königssee kehrte Nagler zurück und das Doppel Nagler/Malleier startete wieder. Als Zehnte fuhren sie sofort wieder unter die Top Ten. Zudem waren sie sogleich wieder bestes italienisches Doppel und starteten im Staffelrennen, bei dem sie den vergleichsweise schwachen achten Platz belegten. Danach konnten sie sich langsam von Rennen zu Rennen verbessern. In Sigulda wurden sie zunächst Dritte des Nationencups, anschließend Achte des Weltcuprennens. Einen Rückschlag gab es für das Doppel bei den Weltmeisterschaften 2019 in Winterberg, bei denen sie nur 13. wurden. In der separaten U-23-Wertung waren sie indes hinter dem russischen Doppel Kaschkin/Korschunow Zweite und gewannen damit die Silbermedaille. Nachdem sie in Altenburg als Zweite des Nationencups und Fünfte des Weltcups wieder Anschluss an die Weltspitze gefunden hatten, folgte in Oberhof mit einer Disqualifikation erneut in herber Rückschlag. Dennoch wurden sie für das Staffelrennen nominiert. Hier gewannen sie an der Seite von Andrea Vötter und Dominik Fischnaller ihr erstes Weltcuprennen. Es waren zugleich die Europameisterschaften 2019, womit Malleier mit seinen Teamkameraden auch Europameister wurde. Zum Saisonfinale in Sotschi wurden Nagler/Malleier nach einem vierten Platz im Nationencup Zehnte des Weltcuprennens und qualifizierten sich für das abschließende Sprintrennen, das sie jedoch nach einem Sturz nicht beendeten. Nach nur sieben von 12 bestrittenen Weltcuprennen, wobei sie in diesen zudem einmal disqualifiziert wurden und einmal stürzten, wurden sie mit 193 Punkten 18. der Weltcup-Gesamtwertung, im Nationencup mit 270 Punkten aus vier von neun Rennen Sechste.
Auch die Saison 2019/20 brachte neben einer positiven Entwicklung immer wieder Rückschläge. Die Saison begann positiv mit einem sechsten Platz in Igls.[2] Beim folgenden Staffelrennen gewannen Nagler und Malleier gemeinsam mit Andrea Vötter Dominik Fischnaller ihr zweites Weltcuprennen.[3] Bei der vorweihnachtlichen Übersee-Tour in Nordamerika wurden sie in Lake Placid nach einem zehnten Platz im Weltcuprennen Sprint-Achte. In Whistler stürzten sie im Hauptrennen und gaben damit dem ersten reinen Frauendoppel Caitlin Nash und Natalie Corless im Weltcup die Gelegenheit ein Männerdoppel hinter sich zu lassen. Nach dem Jahreswechsel wurden sie schwache 19. in Altenberg. Erst in Lillehammer wurden die Ergebnisse wieder besser. Nach einem sechsten Platz im Nationencup verpassten sie als Viertplatzierte knapp ihr erstes Podium, erreichten damit aber ihr bis dato bestes Einzelergebnis in einem Weltcup-Doppelrennen. Mit Dominik Fischnaller und Andrea Vötter wurden sie zudem Staffel-Zweite hinter der Mannschaft aus Österreich. Da diese Rennen zugleich die Europameisterschaften 2020 waren, wurden sie auch Vizeeuropameister im Staffelrennen und EM-Vierte im Doppelsitzer. Zudem gewannen sie die separate U-23-Wertung. Sigulda brachte mit einem 18. Platz erneut einen Rückschlag, Oberhof mit Platz fünf im Doppelsitzerrennen und mit der Staffel wieder bessere Resultate. Auch die Weltmeisterschaften 2020 in Sotschi brachten durchwachsene Resultate. Nach Platz 15 im Sprintrennen wurden Nagler/Malleier Achte im Doppelsitzerrennen und platzierten sich in der separaten U-23-Wertung hinter ihren Dauerrivalen aus Russland, Kaschkin/Korschunow. Nach einem elften Platz in Winterberg stellten sie zum Saisonfinale am Königssee mit Rang vier ihr bestes Ergebnis in einem Doppelsitzerrennen im Weltcup ein. Mit 382 Punkten auf Gesamtrang 13 waren sie drittbestes italienisches Doppel, lagen allerdings nur zwei Punkte hinter den um einen Platz besseren Doppel Ludwig Rieder und Patrick Rastner.
Erfolge
Internationale Meisterschaften
Olympische Jugendspiele
- 2016 Lillehammer: 3. Teamstaffel
Juniorenweltmeisterschaften
- Altenberg 2018: 1. Doppelsitzer
- Altenberg 2018: 3. Teamstaffel
Junioreneuropameisterschaften
- Oberhof 2017: 2. Teamstaffel
- Oberhof 2017: 3. Doppelsitzer
U23-Weltmeisterschaften
- Winterberg 2019: 2. Doppelsitzer
- Sotschi 2020: 2. Doppelsitzer
U23-Europameisterschaften
- Lillehammer 2020: 1. Doppelsitzer
- Sigulda 2021: 3. Doppelsitzer
Europameisterschaften
- Oberhof 2019: 1. Teamstaffel
Gesamtweltcup
Saison | Platz | Punkte |
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2017/18 | 17. | 295 |
2018/19 (Doppel) | 18. | 193 |
2018/19 (Einzel) | 36. | 67 |
2019/20 | 13. | 382 |
2020/21 | 9. | 483 |
2021/22 | 11. | 402 |
2022/23 | 18. | 157 |
Weltcupsiege
Nr. | Datum | Ort | Disziplin |
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1. | 7. Januar 2018 | Königssee | Staffel |
2. | 10. Februar 2019 | Oberhof | Staffel |
3. | 24. November 2019 | Innsbruck-Igls | Staffel |
Weblinks
- Fabian Malleier in der Datenbank des Internationalen Rodelverbandes
Einzelnachweise
- JWM Rodeln: Gold für Nagler/Malleier und das deutsche Team – ENSO Eiskanal Altenberg. Abgerufen am 12. Juni 2020.
- Nagler/Malleier zum Auftakt fast auf dem Podest. Abgerufen am 12. Juni 2020.
- Gold und Bronze in Igls – Die Neue Südtiroler Tageszeitung. Abgerufen am 12. Juni 2020.