Fabian Dudek
Fabian Dudek (* 11. Juli 1995 in Groß-Gerau) ist ein deutscher Jazzmusiker (Alt- und Sopransaxophon, Komposition).
Leben und Wirken
Dudek wuchs in Nauheim und Rüsselsheim auf und wollte schon als Kind Musiker werden. Nach Blockflöte und Klarinette begann er im Alter von zehn Jahren, Altsaxophon bei Oliver Leicht zu lernen. In der Familie wurde er mit dem Jazz früh vertraut; sein Vater verfügt über eine umfangreiche Plattensammlung und veranstaltet Konzerte im Rahmen der Jazz-Fabrik Rüsselsheim. Mit der Bigband der Immanuel-Kant-Schule, IKS Swing Kids, trat Dudek auch in Frankreich und Litauen auf. Seit 2012 war er für rund eineinhalb Jahre Jungstudent an der Hochschule Mainz bei Denis Gäbel; nach dem Abitur zog er nach Köln, wo er seit 2014 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln studierte; nach dem Bachelor absolvierte er dort 2022 sein Masterstudium.[1]
Dudek gehörte 2011 und 2012 zur Junior Band des Landesjugendorchesters Hessen, um dann 2013 und 2014 im Landesjugendorchester Hessen zu spielen. 2013 gründete er die Band Woodchip, mit der ein erstes Album entstand. In der kollaborativen Band The Where Me?! arbeitet er seit 2016 mit Gitarrist Rafael Krohn, Bassist David Helm und Schlagzeuger Jan Philipp. Er leitete ein Trio mit Robert Landfermann und Dominik Mahnig. Weiterhin ist er Mitglied im Quartett des Pianisten Simon Below und gehörte 2016 und 2017 zum Bundesjazzorchester. Ferner spielte er mit Jonas Burgwinkel, Sebastian Sternal, Philip Zoubek, Rainer Böhm, Nils Tegen, Benjamin Schaefer, Hendrik Soll, Sebastian Gramss und Klaus Heidenreich.
Preise und Auszeichnungen
Dudek erhielt zahlreiche Preise mit den IKS Swing Kids auf Landes- und Bundesebene. 2015 erhielt er das Kulturförderstipendium der Stadt Rüsselsheim.[2] 2016 ist er gemeinsam mit der Band The Where Me?! mit dem Arbeitsstipendium der Stadt Frankfurt ausgezeichnet worden, im Jahr darauf bekam er die Solistenauszeichnung beim Jungen Deutschen Jazzpreis Osnabrück. Seit Beginn 2018 wird er von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert.
2023 erhielt Dudek das Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik.[3][4]
Diskographische Hinweise
- Fabian Dudek, La Campagne Protecting a Picture That’s Fading (Traumton 2023, mit Berthold Brauer, Pauline Turrillo, Felix Hauptmann, Roger Kintopf, Alexander Parzhuber)
- Isolated Flowers (Traumton 2022, mit Felix Hauptmann, David Helm, Fabian Arends)[1]
- Simon Below Elements of Space (Traumton 2020, mit Yannik Tiemann, Jan Philipp)[5]
- Creating Meaning (Fixcel records 2019, mit Felix Hauptmann, David Helm, Fabian Arends)[6]
- The WhereMe?! The WhereMe?! (2018, mit Rafael Krohn, David Helm, Jan Philipp)
- Simon Below Wailing Wind’s Story (Double Moon Records/in-akustik 2018, mit Yannik Tiemann, Jan Philipp)[7]
Weblinks
- Biographie (Real-Live-Jazz)
- Nur schön reicht nicht (Porträt) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. April 2018
- Konzertkritik
- Interview (Hessenschau)
- Fabian Dudek bei Discogs
- Fabian Dudek bei AllMusic (englisch)
Einzelnachweise
- Michael Rüsenberg: Fabian Dudek Isolated Flowers ********. jazzcity.de, 13. April 2022, abgerufen am 11. Mai 2022.
- Fabian Dudek bekommt das Förderstipendium. In: fnp.de. 5. Dezember 2018, abgerufen am 17. Februar 2024.
- Stadt Köln Pressemitteilung vom 14. Juni 2023: Preisträger*innen der Förderstipendien für junge Kunst 2023 stehen fest, von Sabine Wotzlaw, abgerufen am 17. Juni 2023
- Kölner Stadt-Anzeiger Kultur & Medien vom 11. August 2023: Fünf Kategorien ausgezeichnet. Henriette Reker übergibt jungen Künstlern Förderstipendien, von Jan-Philipp Chluba, abgerufen am 12. August 2023
- Vom Wasser ins Universum (Jazzthetik)
- Besprechung (Jazzhalo) (Memento vom 20. Januar 2021 im Internet Archive)
- Besprechung (Jazz thing)